<![CDATA[Academy of Fine Art Germany GmbH]]>https://www.academy-of-fine-art.com/blogRSS for NodeThu, 02 May 2024 02:08:38 GMT<![CDATA[Realistic drawing made easy: 3 helpful methods to improve your skills]]>https://www.academy-of-fine-art.com/post/realistic-drawing-made-easy-3-helpful-methods-to-improve-your-skills66150343ce29a78c2d6112f0Tue, 09 Apr 2024 09:00:53 GMTRashid Gardezi

Realistisches Zeichnen

The art of realistic drawing has developed various techniques and approaches over the centuries. Among the many methods that artists use to create their works, Sight Size, Constructive Drawing and Comparative Drawing are three notable approaches. Each method has its own advantages and disadvantages, and in this blog post we'll take an in-depth look at the differences between Sight Size, Comparative Drawing and Constructive Drawing.


1. What is the Sight Size Method?

The sight-size method is a proven technique for transferring the exact proportions of a motif when drawing or painting. By focusing on specific steps and measurements, you can ensure that heights and widths are accurately reproduced. The basic steps of the sight-size method are summarized here:


Sight-Size-Methode


Alignment of the drawing board:

Make sure that your drawing board is level. A stable and straight work surface is crucial to enable a correct perception of proportions.

Positioning and line of sight:

Positioniere dich so, dass du das Motiv in einem passenden Format auf dem Papier siehst. Es ist wichtig, dass du dich frontal zu deinem Zeichenbrett befindest und deine Körpermitte sich zwischen dem Motiv und dem Brett befindet. Markiere deine Position mit Klebeband, um die Konsistenz während des gesamten Prozesses zu gewährleisten.

Vertikale Referenzlinie:

Finde eine zentrale vertikale Linie durch dein Motiv. Diese Linie dient als Referenzpunkt für die Messungen der Höhen und Breiten. Sie sollte von oben nach unten durch das Motiv verlaufen und dabei die Hauptelemente erfassen.

Messung der Höhen:

Um die wichtigsten Höhen des Motivs zu ermitteln, strecke deine Arme vor dir aus und schließe ein Auge. Verwende eine „Plumbline“ (Bleilote bzw. -leinen), Holzspieße, Stricknadeln oder ähnliche dünne, stabile Gegenstände“ oder ein anderes Messinstrument, um die Schnittpunkte der Höhen mit der vertikalen Referenzlinie zu markieren. Beginne mit den höchsten und tiefsten Punkten des Motivs und arbeite dich dann in der Reihenfolge der Wichtigkeit durch die Höhen. Wiederhole die Messungen mehrmals, um ihre Genauigkeit zu überprüfen.

Messung der Breiten:

Die Breiten des Motivs werden ebenfalls anhand der zentralen vertikalen Linie gemessen. Nimm die gleiche Position ein wie bei der Messung der Höhen und bestimme die Entfernung zwischen dem gewünschten Punkt und der zentralen Linie. Übertrage diese Breite auf dein Papier, indem du das Messinstrument über das Papier hältst und eine Seite mit der vertikalen Linie überlappst. Beginne mit dem breitesten Punkt des Motivs und arbeite dich nach Wichtigkeit durch die Breiten. Überprüfe auch hier die Messungen mehrmals, um sicherzustellen, dass die Proportionen korrekt sind.

Kontrolle und Überprüfung:

Es ist von entscheidender Bedeutung, die Höhen und Breiten mehrmals zu überprüfen, um sicherzustellen, dass die Proportionen genau sind. Vergleiche die Messungen mit den höchsten und tiefsten Punkten sowie dem breitesten Punkt des Motivs. Durch diese wiederholte Kontrolle kannst du eventuelle Fehler erkennen und korrigieren, bevor du mit dem eigentlichen

Comparative-Methode


2. Was ist die Comparative-Methode für realistisches Zeichnen?


Comparative Drawing, bezieht sich auf den Prozess des Vergleichs von verschiedenen Teilen des Motivs, um ihre Größenverhältnisse und Positionen zueinander zu bestimmen. Der Künstler verwendet Bezugspunkte oder Hilfslinien, um die korrekten Proportionen zu ermitteln. Diese Methode eignet sich gut für die Darstellung von komplexen Szenen oder Figuren, bei denen die genaue Wahrnehmung der relativen Größen und Positionen entscheidend ist.

Beobachtung und Auswahl der Vergleichselemente:

Beginne damit, dein Motiv oder Objekt sorgfältig zu beobachten. Identifiziere die wichtigsten Elemente oder Merkmale, die als Vergleichsmaßstab dienen sollen. Wähle klare und messbare Elemente aus, wie beispielsweise die Länge eines Stiels im Verhältnis zur Höhe einer Blume.

Skizzieren der Grundformen:

Beginne mit dem Skizzieren der Grundformen deines Motivs. Achte darauf, die Proportionen dieser Grundformen richtig darzustellen. Verwende leichte Linien oder Hilfslinien, um die Positionen und Abstände der Vergleichselemente zu markieren.

Festlegen eines Maßstabes:

Wähle einen bestimmten Teil deines Motivs aus, der als Maßstab für die restlichen Elemente dienen soll. Dieser Maßstab könnte beispielsweise die Länge eines bestimmten Blattes in einem Pflanzenmotiv sein. Vergleiche dann die anderen Elemente mit diesem Maßstab und stelle sicher, dass ihre Größenverhältnisse korrekt sind.

Verwendung von Bezugspunkten:

Nutze Bezugspunkte, um die Größenverhältnisse präzise darzustellen. Bezugspunkte können beispielsweise der Abstand zwischen den Augen und den Ohren eines Gesichts sein oder die Position eines Astes im Verhältnis zu den Blättern eines Baumes. Konzentriere dich darauf, wie sich diese Bezugspunkte zueinander verhalten, und übertrage diese Verhältnisse in deine Zeichnung.

Mehrfache Überprüfung:

Überprüfe regelmäßig deine Zeichnung, um sicherzustellen, dass die Größenverhältnisse korrekt sind. Vergleiche die verschiedenen Elemente miteinander und mit deinen vorherigen Messungen. Kontrolliere, ob die Abstände und Proportionen zwischen den Vergleichselementen konsistent sind.

Anpassungen vornehmen:

Wenn du feststellst, dass die Größenverhältnisse nicht richtig dargestellt sind, nimm entsprechende Anpassungen vor. Korrigiere die Linien und Proportionen, um eine genauere Darstellung zu erreichen. Sei geduldig und bereit, Anpassungen vorzunehmen, bis du mit dem Ergebnis zufrieden bist

Constructive Methode

3. Was ist die Constructive -Methode?

Die Methode des Constructive-Drawing konzentriert sich darauf, die Grundstruktur und geometrischen Formen eines Motivs hervorzuheben. Der Künstler analysiert das Motiv sorgfältig und zerlegt es in einfachere Formen, um die Komplexität zu verringern. Im Verlauf der Zeichnung werden die Formen schrittweise erweitert und verfeinert. Durch diese Herangehensweise wird die Beziehung zwischen den verschiedenen Elementen des Motivs betont, und es wird ermöglicht, die räumliche Tiefe und das Volumen korrekt darzustellen. Es ist jedoch zu beachten, dass diese Methode für Einsteiger möglicherweise nicht geeignet ist, insbesondere beim Aktzeichnen, da ein grundlegendes Wissen der Anatomie erforderlich ist, um die Umsetzung von Körperteilen wie Armen oder Beinen zu verstehen.

Beobachtung und Analyse des Motivs:

Beginne damit, das Motiv oder Objekt genau zu beobachten und die grundlegenden Formen und Strukturen zu identifizieren. Achte auf geometrische Formen wie Quadrate, Kreise oder Rechtecke, die im Motiv enthalten sein könnten. Analysiere die Beziehungen zwischen den Formen und wie sie im Verhältnis zueinanderstehen.

Konstruieren der Grundformen:

Verwende Grundlinien und einfache geometrische Formen, um die grundlegenden Proportionen und Positionen des Motivs festzulegen. Zeichne leichte Linien, um die Ausrichtung und Position der verschiedenen Elemente zu markieren. Du kannst auch Hilfslinien verwenden, um die Perspektive und Tiefe im Motiv zu berücksichtigen.

Verwenden von Konstruktionslinien:

Ergänze die Grundformen mit Konstruktionslinien, um die Struktur und Details des Motivs genauer darzustellen. Diese Linien dienen als Führungslinien, um die Platzierung von Gesichtszügen, Gliedmaßen oder anderen komplexen Elementen zu bestimmen. Konzentriere dich darauf, wie die Linien im Verhältnis zueinanderstehen und wie sie die Formen definieren.

Schrittweise Konstruktion:

Baue das Motiv schrittweise auf, indem du die verschiedenen Formen und Strukturen miteinander verbindest. Beginne mit den grundlegenden Formen und arbeite dich dann zu den komplexeren Details vor. Achte darauf, dass die Proportionen und Positionen der Elemente während des gesamten Prozesses konsistent bleiben.

Regelmäßige Überprüfung:

Überprüfe regelmäßig deine Zeichnung, um sicherzustellen, dass die Proportionen und Positionen korrekt sind. Vergleiche die verschiedenen Elemente miteinander und mit deinen vorherigen Konstruktionen. Korrigiere bei Bedarf die Linien und Proportionen, um eine präzisere Darstellung zu erreichen.

Verfeinerung der Details:

Sobald die grundlegenden Formen und Strukturen festgelegt sind, kannst du dich auf die Verfeinerung der Details konzentrieren. Füge Schattierungen, Texturen und weitere feinere Linien hinzu, um das Motiv realistischer erscheinen zu lassen. Sei geduldig und nehme dir Zeit, um die Details sorgfältig auszuarbeiten.

Fazit

Es ist wichtig zu beachten, dass Sight Size, Comparative Drawing und Constructive Drawing keine streng voneinander getrennten Methoden sind, sondern vielmehr unterschiedliche Ansätze, die je nach Vorlieben des Künstlers und den Anforderungen des Motivs kombiniert werden können.

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<![CDATA[Realistisches Zeichnen leicht gemacht: 3 hilfreiche Methoden, um deine Fähigkeiten zu verbessern]]>https://www.academy-of-fine-art.com/post/realistisches-zeichnen-leicht-gemacht-3-hilfreiche-methoden-um-deine-f%C3%A4higkeiten-zu-verbessern-165f057691cc9506002598af7Tue, 12 Mar 2024 13:25:49 GMTRashid Gardezi

Realistisches Zeichnen

Die Kunst des realistisches Zeichnen hat im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Techniken und Ansätze entwickelt. Unter den vielen Methoden, die Künstler verwenden, um ihre Werke zu erstellen, sind Sight Size, Constructive Drawing und Comparative Drawing drei bemerkenswerte Ansätze. Jede Methode hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, und in diesem Blog-Beitrag werden wir uns eingehend mit den Unterschieden zwischen Sight Size, Comparative Drawing und Constructive Drawing befassen.


1. Was ist die Sight-Size-Methode?

Die Sight-Size-Methode ist eine bewährte Technik, um beim Zeichnen oder Malen die genauen Proportionen eines Motivs zu übertragen. Indem man sich auf bestimmte Schritte und Messungen konzentriert, kann man sicherstellen, dass Höhen und Breiten präzise wiedergegeben werden. Hier sind die grundlegenden Schritte der Sight-Size-Methode zusammengefasst:


Sight-Size-Methode


Ausrichtung des Zeichenbretts:

Stelle sicher, dass dein Zeichenbrett gerade ausgerichtet ist. Eine stabile und gerade Arbeitsfläche ist entscheidend, um eine korrekte Wahrnehmung der Proportionen zu ermöglichen.

Positionierung und Sichtlinie:

Positioniere dich so, dass du das Motiv in einem passenden Format auf dem Papier siehst. Es ist wichtig, dass du dich frontal zu deinem Zeichenbrett befindest und deine Körpermitte sich zwischen dem Motiv und dem Brett befindet. Markiere deine Position mit Klebeband, um die Konsistenz während des gesamten Prozesses zu gewährleisten.

Vertikale Referenzlinie:

Finde eine zentrale vertikale Linie durch dein Motiv. Diese Linie dient als Referenzpunkt für die Messungen der Höhen und Breiten. Sie sollte von oben nach unten durch das Motiv verlaufen und dabei die Hauptelemente erfassen.

Messung der Höhen:

Um die wichtigsten Höhen des Motivs zu ermitteln, strecke deine Arme vor dir aus und schließe ein Auge. Verwende eine „Plumbline“ (Bleilote bzw. -leinen), Holzspieße, Stricknadeln oder ähnliche dünne, stabile Gegenstände“ oder ein anderes Messinstrument, um die Schnittpunkte der Höhen mit der vertikalen Referenzlinie zu markieren. Beginne mit den höchsten und tiefsten Punkten des Motivs und arbeite dich dann in der Reihenfolge der Wichtigkeit durch die Höhen. Wiederhole die Messungen mehrmals, um ihre Genauigkeit zu überprüfen.

Messung der Breiten:

Die Breiten des Motivs werden ebenfalls anhand der zentralen vertikalen Linie gemessen. Nimm die gleiche Position ein wie bei der Messung der Höhen und bestimme die Entfernung zwischen dem gewünschten Punkt und der zentralen Linie. Übertrage diese Breite auf dein Papier, indem du das Messinstrument über das Papier hältst und eine Seite mit der vertikalen Linie überlappst. Beginne mit dem breitesten Punkt des Motivs und arbeite dich nach Wichtigkeit durch die Breiten. Überprüfe auch hier die Messungen mehrmals, um sicherzustellen, dass die Proportionen korrekt sind.

Kontrolle und Überprüfung:

Es ist von entscheidender Bedeutung, die Höhen und Breiten mehrmals zu überprüfen, um sicherzustellen, dass die Proportionen genau sind. Vergleiche die Messungen mit den höchsten und tiefsten Punkten sowie dem breitesten Punkt des Motivs. Durch diese wiederholte Kontrolle kannst du eventuelle Fehler erkennen und korrigieren, bevor du mit dem eigentlichen

Comparative-Methode


2. Was ist die Comparative-Methode für realistisches Zeichnen?


Comparative Drawing, bezieht sich auf den Prozess des Vergleichs von verschiedenen Teilen des Motivs, um ihre Größenverhältnisse und Positionen zueinander zu bestimmen. Der Künstler verwendet Bezugspunkte oder Hilfslinien, um die korrekten Proportionen zu ermitteln. Diese Methode eignet sich gut für die Darstellung von komplexen Szenen oder Figuren, bei denen die genaue Wahrnehmung der relativen Größen und Positionen entscheidend ist.

Beobachtung und Auswahl der Vergleichselemente:

Beginne damit, dein Motiv oder Objekt sorgfältig zu beobachten. Identifiziere die wichtigsten Elemente oder Merkmale, die als Vergleichsmaßstab dienen sollen. Wähle klare und messbare Elemente aus, wie beispielsweise die Länge eines Stiels im Verhältnis zur Höhe einer Blume.

Skizzieren der Grundformen:

Beginne mit dem Skizzieren der Grundformen deines Motivs. Achte darauf, die Proportionen dieser Grundformen richtig darzustellen. Verwende leichte Linien oder Hilfslinien, um die Positionen und Abstände der Vergleichselemente zu markieren.

Festlegen eines Maßstabes:

Wähle einen bestimmten Teil deines Motivs aus, der als Maßstab für die restlichen Elemente dienen soll. Dieser Maßstab könnte beispielsweise die Länge eines bestimmten Blattes in einem Pflanzenmotiv sein. Vergleiche dann die anderen Elemente mit diesem Maßstab und stelle sicher, dass ihre Größenverhältnisse korrekt sind.

Verwendung von Bezugspunkten:

Nutze Bezugspunkte, um die Größenverhältnisse präzise darzustellen. Bezugspunkte können beispielsweise der Abstand zwischen den Augen und den Ohren eines Gesichts sein oder die Position eines Astes im Verhältnis zu den Blättern eines Baumes. Konzentriere dich darauf, wie sich diese Bezugspunkte zueinander verhalten, und übertrage diese Verhältnisse in deine Zeichnung.

Mehrfache Überprüfung:

Überprüfe regelmäßig deine Zeichnung, um sicherzustellen, dass die Größenverhältnisse korrekt sind. Vergleiche die verschiedenen Elemente miteinander und mit deinen vorherigen Messungen. Kontrolliere, ob die Abstände und Proportionen zwischen den Vergleichselementen konsistent sind.

Anpassungen vornehmen:

Wenn du feststellst, dass die Größenverhältnisse nicht richtig dargestellt sind, nimm entsprechende Anpassungen vor. Korrigiere die Linien und Proportionen, um eine genauere Darstellung zu erreichen. Sei geduldig und bereit, Anpassungen vorzunehmen, bis du mit dem Ergebnis zufrieden bist

Constructive Methode

3. Was ist die Constructive -Methode?

Die Methode des Constructive-Drawing konzentriert sich darauf, die Grundstruktur und geometrischen Formen eines Motivs hervorzuheben. Der Künstler analysiert das Motiv sorgfältig und zerlegt es in einfachere Formen, um die Komplexität zu verringern. Im Verlauf der Zeichnung werden die Formen schrittweise erweitert und verfeinert. Durch diese Herangehensweise wird die Beziehung zwischen den verschiedenen Elementen des Motivs betont, und es wird ermöglicht, die räumliche Tiefe und das Volumen korrekt darzustellen. Es ist jedoch zu beachten, dass diese Methode für Einsteiger möglicherweise nicht geeignet ist, insbesondere beim Aktzeichnen, da ein grundlegendes Wissen der Anatomie erforderlich ist, um die Umsetzung von Körperteilen wie Armen oder Beinen zu verstehen.

Beobachtung und Analyse des Motivs:

Beginne damit, das Motiv oder Objekt genau zu beobachten und die grundlegenden Formen und Strukturen zu identifizieren. Achte auf geometrische Formen wie Quadrate, Kreise oder Rechtecke, die im Motiv enthalten sein könnten. Analysiere die Beziehungen zwischen den Formen und wie sie im Verhältnis zueinanderstehen.

Konstruieren der Grundformen:

Verwende Grundlinien und einfache geometrische Formen, um die grundlegenden Proportionen und Positionen des Motivs festzulegen. Zeichne leichte Linien, um die Ausrichtung und Position der verschiedenen Elemente zu markieren. Du kannst auch Hilfslinien verwenden, um die Perspektive und Tiefe im Motiv zu berücksichtigen.

Verwenden von Konstruktionslinien:

Ergänze die Grundformen mit Konstruktionslinien, um die Struktur und Details des Motivs genauer darzustellen. Diese Linien dienen als Führungslinien, um die Platzierung von Gesichtszügen, Gliedmaßen oder anderen komplexen Elementen zu bestimmen. Konzentriere dich darauf, wie die Linien im Verhältnis zueinanderstehen und wie sie die Formen definieren.

Schrittweise Konstruktion:

Baue das Motiv schrittweise auf, indem du die verschiedenen Formen und Strukturen miteinander verbindest. Beginne mit den grundlegenden Formen und arbeite dich dann zu den komplexeren Details vor. Achte darauf, dass die Proportionen und Positionen der Elemente während des gesamten Prozesses konsistent bleiben.

Regelmäßige Überprüfung:

Überprüfe regelmäßig deine Zeichnung, um sicherzustellen, dass die Proportionen und Positionen korrekt sind. Vergleiche die verschiedenen Elemente miteinander und mit deinen vorherigen Konstruktionen. Korrigiere bei Bedarf die Linien und Proportionen, um eine präzisere Darstellung zu erreichen.

Verfeinerung der Details:

Sobald die grundlegenden Formen und Strukturen festgelegt sind, kannst du dich auf die Verfeinerung der Details konzentrieren. Füge Schattierungen, Texturen und weitere feinere Linien hinzu, um das Motiv realistischer erscheinen zu lassen. Sei geduldig und nehme dir Zeit, um die Details sorgfältig auszuarbeiten.

Fazit

Es ist wichtig zu beachten, dass Sight Size, Comparative Drawing und Constructive Drawing keine streng voneinander getrennten Methoden sind, sondern vielmehr unterschiedliche Ansätze, die je nach Vorlieben des Künstlers und den Anforderungen des Motivs kombiniert werden können.

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<![CDATA[Wie man mit Bleistiftzeichnungen beginnt: 5 praktische Tipps]]>https://www.academy-of-fine-art.com/post/wie-man-mit-bleistiftzeichnungen-beginnt-5-praktische-tipps65f054b7848d63e6449ab7beFri, 12 May 2023 17:00:29 GMTRashid Gardezi

Bleistiftzeichnung Auge


Zeichnen mit Bleistift ist eine wunderbare Kunstform, die Kreativität, Präzision und Geduld erfordert. Ob du ein erfahrener Künstler oder Anfänger bist, das Zeichnen mit Bleistift kann eine entspannende und erfüllende Erfahrung sein. Es erfordert jedoch auch bestimmte Techniken und Kenntnisse, um das Beste aus deinen Werken herauszuholen. In diesem Blog werden wir einige Tipps und Tricks besprechen, die dir helfen werden, deine Bleistiftzeichnungen auf die nächste Stufe zu bringen. Ob du Landschaften, Porträts oder abstrakte Kunstwerke zeichnen möchtest, diese Tipps werden dir helfen, deine Fähigkeiten zu verbessern und deine Kreativität zu entfalten.


1. Wie man den besten Bleistift für jede Situation auswählt


Es gibt verschiedene Härtegrade bei Bleistiften, die für unterschiedliche Arten des Zeichnens geeignet sind. Diese Härtegrade werden mit den Buchstaben H (für hart) und B (für weich) angegeben. Ein Bleistift mit einem höheren H-Wert wird als härter angesehen, während ein Bleistift mit einem höheren B-Wert als weicher angesehen wird. Die Härtegrade werden auch oft durch eine Nummer ergänzt, die die Intensität des Härtegrades angibt. Zum Beispiel hat ein H2-Bleistift eine höhere Härte als ein H1-Bleistift.

Aber wofür sind die verschiedenen Härtegrade von Bleistiften beim Zeichnen geeignet? Hier sind einige Faktoren, die du bei der Auswahl deines Bleistifts berücksichtigen solltest:

  1. Schattierung: Wenn du eine dunkle und intensive Schattierung wünschst, ist ein weicher Bleistift mit einem höheren B-Wert die beste Wahl. Der weiche Bleistift lässt sich leichter auf das Papier auftragen und ergibt somit eine tiefere Schattierung. Je höher der B-Wert, desto weicher und dunkler wird der Bleistift.

  2. Feinheiten: Wenn du feinere Details oder Linien zeichnen möchtest, solltest du zu einem härteren Bleistift mit einem höheren H-Wert greifen. Ein härterer Bleistift erzeugt eine dünnere Linie und kann besser kontrolliert werden. Je höher der H-Wert, desto härter wird der Bleistift und desto feiner wird die Linie.


Bleistift Härtegrade

Tipp: Die Art des Papiers, auf dem du zeichnest, kann auch eine Rolle bei der Auswahl des Härtegrades spielen. Weichere Bleistifte sind besser geeignet für weichere Papiersorten, wie z.B. Skizzenpapier, während härtere Bleistifte besser auf härterem Papier, wie z.B. Aquarellpapier, funktionieren.


Bleistift richtig spitzen


2. Die Kunst des Bleistiftspitzens: Tipp wie man es richtig macht

Damit du optimal mit deinem Bleistift zeichnen kannst, ist es wichtig, dass die Spitze gut angespitzt ist. Hierfür gibt es verschiedene Methoden – einige Künstler bevorzugen beispielsweise ein Messer, um die Meine vorsichtig freizulegen und die gewünschte Spitze zu formen. Eine andere Möglichkeit ist ein Anspitzer, der schnell und einfach eine feine Spitze erzeugt.

Wenn du dich für das Anspitzen mit einem Messer entscheidest, solltest du darauf achten, kontrollierte Bewegungen auszuführen, um Verletzungen zu vermeiden. Wenn die Bleistiftmine freigelegt ist, kannst du mit einem Schleifpapier auf ein Stück Pappe, die Spitze zu schleifen und in die gewünschte Form zu bringen. Halte dabei den Bleistift schräg auf dem Schleifpapier und bewege die Miene vorsichtig hin und her, um eine scharfe und präzise Spitze zu erzielen.

Eine gut gespitzte Bleistiftspitze hat viele Vorteile: Du kannst damit vielseitig arbeiten und beispielsweise für große Flächen den Bleistift schräg halten und für detaillierte Bereiche den Bleistift senkrecht halten. Es ist wichtig, dass die Spitze nicht zu stumpf ist, um feine Linien zu zeichnen, aber auch nicht zu scharf, um das Papier zu beschädigen.


Schau dir dazu gern unser Video an:



Tipp: Es lohnt sich, verschiedene Methoden des Anspitzens auszuprobieren, um herauszufinden, welche für dich am besten funktioniert. Eine gut angespitzte Bleistiftspitze kann den Unterschied zwischen einer durchschnittlichen Zeichnung und einem Meisterwerk ausmachen


Verschiedene arten von Radiergummis


3. Welche verschiedenen Arten von Radiergummis gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Radiergummis, die für unterschiedliche Arten des Zeichnens geeignet sind. Harte Radiergummis eignen sich gut für starke und hartnäckige Bleistiftstriche, während Knetradiergummis am besten für Kohle- und Pastellzeichnungen geeignet sind. Es ist wichtig, den richtigen Radiergummi für die Art des Zeichnens auszuwählen, um das Papier nicht zu beschädigen.


1. Harte Radiergummis


Harte Radiergummis eignen sich nicht nur für starke und hartnäckige Bleistiftstriche, sondern auch für Buntstifte, Kohle, Pastell und Tusche. Da die Kanten länger scharf konturiert bleiben, kannst du mit ihnen auch Details sauber radieren. Allerdings ist Vorsicht beim Gebrauch geboten, damit das Zeichenpapier nicht beschädigt wird. Häufig wird der Zeichenkarton durch das Radieren mit einem harten Radiergummi insofern beschädigt, dass das Papier aufgeraut wird. Zeichnet man nochmals über eine solche raue Stelle, ist dies in der Zeichnung sichtbar. Es äußert sich durch einen unfeinen, verstärkten Farbauftrag.

2. Knetradiergummis


Knetradierer eignen sich am besten für Kohle- und Pastellzeichnungen, da hier die Farbpartikel relativ lose am Papier haften. Die Gummimasse lässt sich modellieren und in jede gewünschte Form bringen. Zum Entfernen der Farbe drückst du die Knetmasse auf die entsprechende Stelle. Von Radieren im eigentlichen Sinne kann man hier also nicht sprechen. Der Knetradierer dient eher dem Aufhellen von Zeichnungen. Mit unterschiedlichem Druck dosierst du den Radiergrad. Ein komplettes Entfernen von Zeichenstrichen ist mit einem Knetradierer nicht möglich. Andererseits beschädigt er nicht das Papier.


Meistens wird der Knetradiergummi daher zur Korrektur von zu dunkel gezeichneten Stellen verwendet oder um bestimmte Lichtreflektionen einzuarbeiten. Die Verformbarkeit des Knetradierers ist hierbei ein sehr nützlicher Vorteil.


Das Volumen bleibt – im Gegensatz zu den anderen Radierern – auf Dauer zwar erhalten, aber mit zunehmender Benutzung vermindert sich die Qualität, so dass er nach einiger Zeit ausgetauscht werden muss.


Tipp: Wenn du unsicher bist, welcher Radiergummi am besten geeignet ist, solltest du verschiedene Arten ausprobieren und sehen, wie gut sie verschiedene Bleistiftstriche entfernen können.


4. Wie man Schraffuren verwendet, um interessante Texturen zu erstellen

Schraffuren sind eine Technik, bei der feine Linien in verschiedenen Winkeln und Abständen gezeichnet werden, um Textur und Schatten zu erzeugen. Sie sind besonders nützlich, um Objekte wie Haare, Haut oder Stoffe darzustellen. Übe mit verschiedenen Schraffur-Techniken, um ein Gefühl für die verschiedenen Texturen zu bekommen, die du erzeugen kannst. Hier sind zwei Beispiele:


Parallelschraffur


Schraffur

Eine einfache Schraffur entsteht durch eine Reihe von parallel gezeichneten Linien. Wenn du eine einfache Schraffur übst, dann achten Sie vor allem darauf, langsam und mit Bedacht zu zeichnen. Häufig sehen Schraffuren aus, als wären sie sehr schnell hingezeichnet worden. Das mag bei den großen Meistern auch so gehen, aber gerade Anfänger sollten sehr langsam beginnen. Die Geschwindigkeit ist kein Qualitätskriterium für die fertige Zeichnung. Dort werden nur Linien zu sehen sein. Und für den Anfang gilt: je sauberer die Linien, desto besser der künstlerische Effekt.

Kreuzschraffur

Kreuzschraffur


Zu den wichtigsten Schraffuren gehört die Kreuzschraffur. Dabei werden mehrere Schichten von einfachen Schraffuren übereinander gezeichnet. Der Winkel der Linien führt dabei zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen. Sehr dunkle Flächen werden in aller Regel mithilfe einer Kreuzschraffur erzeugt. Zeichne als Übung auf einem Blatt mehrere Kreuzschraffuren, die einen unterschiedlichen Winkel zueinander haben. Zunächst nur zwei Ebenen, dann eine Dritte und sogar eine vierte. Du wirst bemerken, dass die Fläche nicht nur dunkler wird, sondern vor allem auch “eine Richtung” bekommt, je kleiner der Winkel ist (also je ähnlicher die Richtungen sind). Diesen Effekt der “Richtung” innerhalb einer Schraffur kann man nutzen, um Plastizität oder Räumlichkeit zu erzeugen.

Tipp: Experimentiere mit verschiedenen Schraffur-Techniken, um herauszufinden, welche am besten zu deinem Stil und deiner Art des Zeichnens passt. Verwende unterschiedliche Abstände und Winkel, um verschiedene Texturen zu erzeugen.


5. Experimentiere mit verschiedenen Techniken

Es gibt viele verschiedene Techniken, die du mit Bleistiftzeichnungen anwenden kannst, z. B. Wischtechnik, Kreuzschraffur oder Tupf Technik. Experimentiere mit verschiedenen Techniken, um herauszufinden, welche am besten zu deinem Stil und deiner Art des Zeichnens passt. Es ist wichtig, immer offen für neue Möglichkeiten zu sein und deine Fähigkeiten zu erweitern. Indem du verschiedene Techniken ausprobierst, kannst du dein Repertoire erweitern und dich weiterentwickeln. Wenn du eine Technik gefunden hast, die dir besonders gut gefällt, kannst du diese weiter perfektionieren und in Zukunft immer wieder darauf zurückgreifen.


Tipp: Eine gute Möglichkeit, verschiedene Techniken auszuprobieren, ist das Üben auf Skizzenpapier oder in einem Skizzenbuch. So kannst du verschiedene Techniken ohne den Druck, ein perfektes Kunstwerk zu schaffen, ausprobieren und dein Können verbessern. Vergiss nicht, dass Übung den Meister macht – je mehr du zeichnest, desto besser wirst du!


Fazit

Abschließend lässt sich sagen, dass Bleistiftzeichnungen eine wunderbare Möglichkeit sind, um deine Kreativität und Fähigkeiten als Künstler zu verbessern. Indem du die richtigen Bleistifte auswählst und sie richtig anspitzt, kannst du präzise und vielseitige Linien zeichnen, die deine Werke zum Leben erwecken. Es ist wichtig, dass du dich beim Zeichnen mit Bleistift Zeit nimmst und Geduld hast, um das Beste aus deinen Werken herauszuholen. Nutze die Tipps und Tricks, die wir in diesem Blog besprochen haben, um deine Fähigkeiten als Künstler zu verbessern und dich in deiner Kunst weiterzuentwickeln. Viel Spaß beim Ze

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<![CDATA[Digital Art: Wie fange ich am besten an und worauf muss ich achten!]]>https://www.academy-of-fine-art.com/post/digital-art-wie-fange-ich-am-besten-an-und-worauf-muss-ich-achten65f054b7848d63e6449ab7c0Fri, 05 May 2023 17:05:02 GMTRashid GardeziDigital Art


In den letzten Jahren hat die digitale Kunst immer mehr an Bedeutung gewonnen. Insbesondere Digital Artists haben das digitale Zeichnen für sich entdeckt, da es zahlreiche Vorteile gegenüber dem analogen Zeichnen bietet. Doch wie fängt man eigentlich mit dem digitalen Zeichnen an, wenn man bisher nur analog gezeichnet hat? Durch die Kombination von traditionellen Kunsttechniken mit modernen digitalen Tools eröffnen sich zahlreiche Möglichkeiten, um eigene Kunstwerke zu erschaffen. Wenn du dich für Digital Art interessierst und dich fragst, wie du am besten beginnen sollst und worauf du achten musst, dann bist du hier richtig. In diesem Beitrag geben wir dir einige Tipps und Hinweise, die Ihnen den Einstieg erleichtern.


Inspiration finden: Wie du deine kreative Ausrichtung bestimmen kannst

Bevor du mit der Erstellung von Digital Art beginnst, solltest du dir Gedanken über deine kreative Ausrichtung machen. Was inspiriert dich? Welche Themen und Motive reizen dich besonders? Du kannst deine kreative Ausrichtung anhand deiner persönlichen Interessen und Vorlieben bestimmen oder dich von anderen Künstlern und Kunstwerken inspirieren lassen. Pinterest und Instagram sind gute Plattformen, um Inspirationen und Ideen zu sammeln.

Digitale Kunst

Wähle die richtige Software und das passende Werkzeug


Die Wahl der richtigen Software und des passenden Werkzeugs ist entscheidend für den Erfolg deiner Digital Art. Es gibt zahlreiche Software-Optionen, die von professionellen Grafikern und Illustratoren verwendet werden, wie Adobe Photoshop, Pro Create, Clip Studio Paint und Corel Painter. Wichtig ist, dass du dich mit der Software und deinem Werkzeug vertraut machst, um die Funktionen optimal nutzen zu können. TIPP: Viele Anfänger machen den Fehler und vertiefen sich zu sehr in den Möglichkeiten der Software. Verliere dich nicht zu sehr in den technischen Details, sonst wirst du nicht mehr zum eigentlichen Zeichnen kommen und deine Motivation schnell verlieren. Fokussiere dich auf die Grundtechniken und beginne mit dem Zeichnen.

Ebenfalls wichtig für den Einstieg ins digitale Zeichnen ist die passende Hardware. Du brauchst einen Computer oder ein Tablet mit einem Grafiktablett und einem Stift. Grafiktabletts gibt es in verschiedenen Größen und Preisklassen, von einfachen Modellen für Einsteigerinnen und Einsteiger bis hin zu professionellen Geräten für Fortgeschrittene.

Bargue Zeichnung

Die Grundlagen der Kunst: Warum sie auch für Digital Art wichtig sind


Auch wenn Digital Art eine moderne Kunstform ist, sind hier dieselben wie bei traditioneller Kunst. Die Grundlagen der Kunst sind eine Reihe von Konzepten und Techniken, die den Grundstein für die Erstellung von Kunstwerken bilden. Einige der wichtigsten Konzepte umfassen Farbtheorie, Komposition, Perspektive, Licht und Schatten, Form und Raum, Linien und Konturen, sowie Texturen und Muster. Durch das Verständnis dieser Konzepte lernst du, wie man Kunstwerke erschafft, die ästhetisch ansprechend und technisch korrekt sind.

Warum sind die Grundlagen der Kunst wichtig?


Es ist wichtig, die Grundlagen der Kunst zu verstehen, bevor man mit der Digital Art beginnt. Ohne dieses Wissen ist es schwierig, die richtigen Techniken und Werkzeuge zu verwenden, um die gewünschten Effekte zu erzielen. Wenn man die Grundlagen der Kunst jedoch versteht, kann man seine kreative Vision viel besser umsetzen und in den digitalen Raum übertragen.

Die Grundlagen der Kunst sind auch wichtig, um ein kritisches Auge zu entwickeln und Kunstwerke anderer Künstler*innen zu verstehen. Wenn man die Kunstgrundlagen versteht, kann man eine bessere Vorstellung davon bekommen, wie ein bestimmtes Kunstwerk erstellt wurde und warum es so ansprechend ist. Dies kann dir auch helfen, dich weiterzuentwickeln und deine eigenen Fähigkeiten zu verbessern.

Digitales Zeichnen

Übung macht den Meister: Warum regelmäßiges Üben entscheidend ist


Wie bei jeder anderen Fertigkeit ist es wichtig, regelmäßig zu üben, um Fortschritte zu machen und die Fähigkeiten zu verbessern. Setze dir realistische Ziele und versuche, jeden Tag ein bisschen zu üben. So wirst du schnell Fortschritte machen und deine Fähigkeiten verbessern.

Netzwerken und Feedback einholen


Wenn du dich in der Welt der Digital Art weiterentwickeln möchtest, ist es hilfreich, sich mit anderen Künstlern zu vernetzen und Feedback von anderen zu erhalten. So kannst du deine Techniken verbessern und neue Inspirationen sammeln. Es gibt viele Online-Communities und soziale Netzwerke, die speziell für digitale Künstler*innen geschaffen wurden, in denen man seine Kunstwerke teilen und Feedback erhalten kann.

Erlerne die Techniken und Tools von Digital Art in unserem Workshop


Digital Art ist eine vielseitige Form der Selbstentfaltung und Selbstdarstellung, die eine gewisse Technikaffinität erfordert. Um erfolgreich in diese Kunstform einzusteigen, ist es jedoch wichtig, die Grundlagen der Digitalkunst zu erlernen. Genau hier setzt unser Workshop „Einführung in Digital Art: Grundlagen und Techniken“ mit Max Rieß an. In diesem Workshop lernst du die Techniken und Tools, die für die Erstellung von Digital Art notwendig sind. Du wirst die Möglichkeit haben, dich mit anderem Künstler*innen zu vernetzen, Feedback zu erhalten und regelmäßig zu üben, um dich weiterzuentwickeln und neue Inspirationen zu finden. Wenn du dich für die faszinierende Welt der Digital Art interessierst, dann solltest du unseren Workshop „Einstieg in Digital Art“ mit Max Rieß nicht verpassen.


Hier ist ein Video zum Workshop von Max Rieß:


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<![CDATA[Digitaler Workshop: Grundlagen des 3D-Sculpting mit Blender]]>https://www.academy-of-fine-art.com/post/digitaler-workshop-grundlagen-des-3d-sculpting-mit-blender65f054b7848d63e6449ab7bfFri, 28 Apr 2023 17:00:13 GMTRashid Gardezi

3D-Sculpting mit Blender


Aber was genau ist 3D-Sculpting? Welche Fähigkeiten benötigt man, um es zu beherrschen? Wo wird 3D Sculpting eingesetzt und welche Möglichkeiten bietet es?

In diesem Blogbeitrag werden wir uns diesen Fragen widmen und einen Einblick in die Welt des 3D Sculpting geben.

Eine neue Dimension der Kunst: Einführung in das 3D-Sculpting


Das 3D Sculpting ist eine Technik des digitalen Modellierens, bei der Künstlerinnen und Künstler dreidimensionale Formen direkt am Computer erstellen. Im Unterschied zum traditionellen Modellieren von Hand mit Ton oder Stein, ermöglicht das 3D Sculpting den Einsatz von digitalen Werkzeugen, um Formen schnell und präzise zu erzeugen und zu verfeinern.


Digitales Zeichnen

Welche Fähigkeiten sind erforderlich, um 3D Sculpting zu beherrschen?

1. Zeichnen


Eine der wichtigsten künstlerischen Fähigkeiten für das 3D-Modellieren ist das Zeichnen. Zeichnen ist ein grundlegender Bestandteil des traditionellen Modellierens, da es den Künstlern und Künstlerinnen ermöglicht, ihre Ideen und Visionen auf Papier festzuhalten. Beim 3D-Modellieren wird das Zeichnen durch das Arbeiten mit einem Zeichen-Tablett am Computer ersetzt. Künstlerinnen und Künstler sollten in der Lage sein, Skizzen und Entwürfe auf Papier zu erstellen, um sie dann am Computer weiter zu bearbeiten.


2. Anatomie


Eine weitere wichtige künstlerische Fähigkeit für das 3D-Sculpting ist das Verständnis der menschlichen Anatomie. Um realistische und lebensechte Figuren und Charakteren zu modellieren, ist ein fundiertes Wissen über die Anatomie des menschlichen Körpers unerlässlich. Künstler*innen sollten in der Lage sein, die verschiedenen Körperteile und Muskeln zu identifizieren und zu verstehen, wie sie sich bewegen und verformen.

3. Formgebung und Texturierung


Eine weitere wichtige Fähigkeit für das 3D-Sculpting ist die Fähigkeit zur Formgebung und Texturierung von Objekten und Charakteren. Künstler*innen sollten in der Lage sein, komplexe Formen und Strukturen zu modellieren und Texturen und Oberflächen zu erstellen, die realistisch aussehen und ein Gefühl von Volumen erzeugen.

4. Kreativität und Vorstellungskraft


Schließlich erfordert das 3D-Sculpting auch eine ausgeprägte Kreativität und Vorstellungskraft. Künstler*innen sollten in der Lage sein, ihre kreativen Visionen in die digitale Welt zu übertragen und neue und interessante Formen und Charakteren zu erschaffen.


Digital Art

Welche Ausrüstung benötigst du, um mit dem 3D Sculpting zu beginnen?


1. Computer


Das erste und wichtigste Werkzeug für das 3D Sculpting ist natürlich ein Computer. Ein leistungsfähiger Computer mit einem guten Prozessor, genügend Arbeitsspeicher und einer leistungsstarken Grafikkarte ist für das 3D Sculpting unerlässlich. Da 3D Sculpting sehr rechenintensiv ist, empfiehlt es sich, einen Computer mit mindestens einem Intel i5-Prozessor, 8 GB RAM und einer dedizierten Grafikkarte zu verwenden.


2. 3D-Modellierungssoftware


Für das 3D Sculpting benötigt man auch eine 3D-Modellierungssoftware, die speziell für die Skulpturierung von Objekten ausgelegt ist. Es gibt viele verschiedene Softwareoptionen, die 3D Sculpting-Funktionen bieten, wie z.B. Blender, ZBrush, Mudbox und Sculptris. Jede dieser Softwareoptionen bietet eine Vielzahl von Werkzeugen und Funktionen, mit denen Künstler*innen komplexe Formen und Charakteren modellieren und texturieren können.


3. Zeichen-Tablett


Ein Zeichen-Tablett ist ein weiteres wichtiges Werkzeug für das 3D Sculpting. Ein Zeichen-Tablett ist eine Art digitales Zeichenbrett, das es ermöglicht, mit einem speziellen Stift direkt auf dem Bildschirm zu zeichnen und zu modellieren. Es gibt viele verschiedene Arten von Zeichen-Tabletts auf dem Markt, wie z.B. das Wacom Intuos oder das Huion Kamvas, die je nach Preis und Funktionalität variieren.


4. Optional: 3D-Scanner


Ein 3D-Scanner ist ein optionales Werkzeug für das 3D Sculpting. Mit einem 3D-Scanner können physische Objekte in digitale 3D-Modelle umgewandelt werden, die dann in der 3D-Modellierungssoftware weiterbearbeitet werden können. Es gibt viele verschiedene Arten von 3D-Scannern auf dem Markt, wie z.B. den Ein Scan Pro oder den Structure Sensor, die im Preis und Funktionalität variieren.


3-D Sculpting

Wo wird 3D Sculpting eingesetzt?


3D Sculpting ist eine Technik der digitalen Modellierung, bei der Künstler*innen dreidimensionale Formen direkt am Computer modellieren. Diese Technik findet in verschiedenen Branchen Anwendung, u.a. in der Filmindustrie, der Computerspielentwicklung, der Architektur und im Produktdesign.

In der Filmindustrie wird 3D Sculpting oft zur Erstellung von digitalen Charakteren und Kreaturen eingesetzt. Künstler*innen können mithilfe einer 3D Sculpting-Software realistische und detaillierte Charaktermodelle erstellen, die dann in Filmen und Animationen zum Einsatz kommen.


Auch in der Gaming Branche ist 3D Sculpting ein wichtiger Bestandteil. Von der Erstellung von Charakteren und Umgebungen bis hin zu Waffen und Fahrzeugen kann alles mit dieser Technik modelliert werden. Dadurch können Entwickler*innen realistische und detailreiche Spielewelten erschaffen.

In der Architektur ermöglicht 3D Sculpting die Erstellung von virtuellen Gebäudemodellen, die dann in 3D-Visualisierungen und -Animationen verwendet werden können. Dies hilft Architekt*innen, ihre Ideen und Konzepte zu visualisieren und ihren Kunden ein besseres Verständnis für das endgültige Ergebnis zu vermitteln.


Im Produktdesign wird 3D Sculpting häufig eingesetzt. Designer*innen können schnell und präzise Produktmodelle erstellen und diese dann in 3D-Visualisierungen präsentieren. Dadurch können Produkte schneller auf den Markt gebracht und Kundenfeedback schneller umgesetzt werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass 3D Sculpting in vielen verschiedenen Branchen eingesetzt wird und dazu beiträgt, komplexe Formen und Objekte schnell und präzise zu modellieren.


Max Rieß - Pixomondo

Entdecke die Welt des 3D Sculpting mit Max Rieß in unserem Workshop!

In unserem Workshop wirst du die Grundlagen des 3D Sculptings erlernen und deine eigenen 3D-Modelle erstellen können. Max Rieß, ein erfahrener 3D-Künstler, wird dir beibringen, wie man mit verschiedenen digitalen Werkzeugen und Techniken arbeitet, um realistische Skulpturen zu erschaffen.

Max ist ein erfahrener VFX Artist und 3D-Sculpting Spezialist, der seine Karriere bei Pixomondo begonnen hat und an Filmen wie Hugo Cabret und Star-Trek Into Darkness mitgearbeitet hat. Seit 2015 lebt er in Frankfurt und ist als VFX-Supervisor für Pixomondo Germany tätig. Er hat an vielen bekannten Projekten wie Game Of Thrones, Raised by Wolves und Ant Man and the Wasp – Quantumania gearbeitet.


Egal, ob Anfänger oder bereits Erfahren im 3D-Design, dieser Workshop ist für jeden geeignet, der Interesse an der Erstellung von 3D-Modellen hat. Max wird dir Schritt für Schritt Anleitungen geben und dir dabei helfen, deine Fähigkeiten zu verbessern.


Während des Workshops kannst du dich natürlich mit den anderen Teilnehmern*innen austauschen und eure Kenntnisse und Fortschritte miteinander teilen. Es handelt sich um einen Workshop in Präsenz, was enorm zu einem qualitativen Austausch und hoher Effizienz beiträgt. Eine kreative und angenehme Umgebung, hilft dir dabei, deine gestalterischen Fähigkeiten zu entfalten.


Lerne von einem Experten und erschaffe deine eigenen 3D-Modelle – melde dich jetzt für den Workshop mit Max Rieß an!

Hier ist ein Video zum Workshop von Max Rieß

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<![CDATA[Zeichentechniken mit einem Stift]]>https://www.academy-of-fine-art.com/post/zeichentechniken-mit-einem-stift65f054b7848d63e6449ab7c1Tue, 18 Apr 2023 10:25:55 GMTRashid Gardezi

Auge mit Bleistift


Zeichnen mit dem Bleistift ist wahrscheinlich die am weitesten verbreitete Zeichentechnik. Viele Menschen denken spontan nur an Bleistifte als Zeichenmaterial, das ist allerdings sehr bedauernswert, denn es gibt eine Fülle von Zeichenmaterialien. In diesem Blog werden wir einige davon vorstellen.

Bleistift und Radiergummi

Das bekannteste Zeichenmedium: Bleistifte


Fangen wir mit dem wohl bekanntesten Zeichenmedium an; dem Bleistift.

Zuerst ein paar generelle Informationen: Bleistifte sind eigentlich aus Grafit gemacht. Der Irrtum von „Bleistiften“ entstand, als einmal eine Graphitmine für eine Bleimine gehalten wurde. Bleistifte sind zum Teil aus Grafit, zum anderen Teil aus Ton. Der Ton hält die ganze Mischung zusammen und sorgt dafür, dass sie einigermaßen fest ist.

Bleistifte haben unterschiedliche Härtegrade. H steht für Hard und B steht für Black. Das Spektrum an Bleistiften erstreckt sich von 10H bis hin zu 14B. Die Zahl gibt immer den Härte- oder Weichheitsgrad an. H Bleistifte haben meist einen nicht so starken Farbauftrag und sind besonders gut zum Skizzieren geeignet. B Bleistifte sind sehr farbintensiv und gut geeignet, wenn man zum Beispiel etwas Schattieren möchte.

Der Anwendungsbereich von Bleistiften ist sehr groß. Er reicht von einfachen Skizzen über Stillleben, bis hin zu hyperrealistischen Portraits.

Bleistifte lassen sich auch gut mit anderen Medien kombinieren, zum Beispiel mit Ölpastellkreiden.


Tipps:

Eine sehr wichtige Technik für das Zeichnen mit Bleistiften ist das Schraffieren oder Schattieren. Dabei tönt man eine Fläche, indem man mit sehr vielen kleinen Strichen darüber malt.

Es gibt auch Techniken, bei denen man diese Striche anschließend auch noch verwischt.

Um die richtigen Tonwerte festzustellen, gibt es einen speziellen Trick. Dabei kneift man die Augen einfach nur halb zu. Dadurch verschwimmt alles ein wenig und man kann die Tonwerte leichter erkennen.

Buntstifte

Mit Buntstiften zu malen ist auch etwas für Erwachsene!


sind ein sehr beliebtes Medium, auch bei Anfängern, da mit ihnen schnell und einfach bunte Bilder gemalt werden können.

Aber das Angebot für Farbstifte wurde von den Herstellern in den letzten Jahren ausgebaut, und es gibt jetzt Farbstifte unterschiedlichster Qualität und Lichtechtheit.

Farbstifte bestehen aus Pigmenten, Füllstoff und Bindemittel. Bei der Herstellung wird in der Regel stark darauf geachtet, keine giftigen Pigmente zu verwenden, da Farbstifte auch bei kleinen Kindern sehr beliebt sind, genauso wie die Angewohnheit, alles in den Mund zu nehmen, was Ihnen in die Quere kommt um darauf herumzulutschen.


Tipps:

Einige Farbstifte kann man inzwischen sogar mit Wasser übermalen, um einen Aquarellähnlichen Effekt zu erzeugen. Es ist ebenfalls möglich, dass Papier schon vor dem Zeichnen nass zu machen. Das intensiviert die Farbe oftmals sogar.

Wenn man verschiedene Farbstift Farben übereinander malt, kann man einen neuen Farbton mischen oder einen sehr schönen Farbverlauf kreieren. Schraffieren kann man mit Farbstiften auch.

Einige Bemerkungen zum Maluntergrund: sowohl bei Bleistiften als auch Farbstiften, ist Papier wohl der beste Bildträger. Allerdings sollte das Papier eher dicker sein, besonders wenn man viel in Schichten arbeitet.

Silberstift

Zeichentechniken mit Silberstift ist eine veraltete Technik

Die Arbeit mit einem Silberstift ist eine schon eher alte Technik, und über die Jahre ist diese Technik ein wenig in Vergessenheit geraten.

Ein Silberstift ähnelt einem modernen Druckbleistift, er besteht aus einer sehr feinen, kleinen Mine und einem Halter.

Nach dem Auftrag ist der Stift eher bläulich, aber wenn er erstmal getrocknet ist, wird er braun. Die Striche kann man nicht radieren.

Die Striche sind extrem dünn, deswegen wirken sie nur als Gesamtbild.


Tipps:

Schattieren ist ebenfalls sehr wichtig, denn sonst wirkt das Bild ein wenig verloren.

Tusche

Zeichnen mit Tusche einzigartig und unnachahmlich


Das Zeichnen mit Tusche ist ein sehr weites Feld, und das beginnt schon bei der Auswahl der richtigen Feder. Aber trotzdem oder vielleicht auch dadurch, ist das Zeichnen mit Tusche eine recht beliebte Tätigkeit. Wir gehen hier auf die Arbeit mit einer Feder ein, obwohl auch mit einem Pinsel gearbeitet werden kann. Das ist aber nochmal ein ganz anderes Feld.

Wie auch immer, die Arbeit mit Tusche ist eine sehr endgültige Arbeit. Kein Strich kann, sobald er erstmal gesetzt ist, wieder so entfernt werden, so dass das Papier wieder aussieht wie vorher.

Wie oben schon erwähnt, gibt es ein sehr breites Feld an Federn, mit denen man die Tusche aufs Papier bringen kann. Jede Feder Art hat ihren eigenen Strich Charakter, deswegen sollte man am besten eine Feder auswählen, die zu dem jeweiligen Motiv passt.


Tipps:

Wenn man die Tusche mit Wasser verdünnt, kann man auch einen dünneren, bzw. aquarellartigen Strich hinbekommen.

Die gezielte Verwendung von Feder und unverdünnter Tusche kann einen dramatischen Licht-und-Schatten-Effekt erzeugen.

Noch etwas zum Maluntergrund; meist arbeitet man mit Tusche auf Papier, aber das Papier sollte nicht zu absorbierend sein, denn sonst verläuft die Farbe. Wenn man diesen Stil jedoch anstrebt, empfiehlt es sich eher, das Blatt leicht mit Wasser anzufeuchten.

Nitram Kohle

Die älteste Zeichentechnik der Welt: Kohle

Das Zeichnen mit Holzkohle ist eine der ältesten Zeichentechniken der Welt. Die Kohlezeichnung hat ihren ganz eigenen unverwechselbaren Charakter und eignet sich vor allem für das Skizzieren und Konstruieren von Porträts, Aktzeichnungen und Landschaftsmotiven. Zeichenkohle wird in Form von Stiften, gepresster Kreide und in Bleistiftform angeboten und besteht aus Holzkohle. Das Material ist sehr kreidehaltig und lässt sich leicht verwischen. Aus diesem Grund gibt es Holzkohle in verschiedenen Formen und Härtegraden. Beispiele sind harte Holzkohle, weiche Holzkohle und pulverisierte Holzkohle.

Mit Zeichenkohle kannst du mit nur wenigen Strichen aussagekräftig zeichnen. In keiner anderen Zeichentechnik lassen sich Farbverläufe und Stimmungen so einfach realisieren. Kohlezeichnungen können sowohl weich und sanft als auch sehr realistisch sein.


Tipp:

Unsere Studierenden verwenden Holzkohlestifte von Nitram. Sie ist weniger bruchanfällig und produziert weniger Staub. Das einzigartige Herstellungsverfahren erzeugt eine hochwertige, reichhaltige schwarze Holzkohle, die weder gepresst noch rekonstituiert wird. Wir haben festgestellt, dass sich Nitram-Holzkohlestifte ähnlich wie Bleistifte leichter spitz machen lassen und dass sich Fehler im Vergleich zu Reißkohle leichter ausradieren und korrigieren lassen. Bei Reißkohle wird ein Bindemittel verwendet, weshalb sich diese nur schwer anspitzen lassen, ohne zu splittern und nicht so leicht entfernen lässt wie die natürliche Zeichenkohle.


Fazit

Es gibt natürlich noch viele andere Zeichenmedien, doch egal mit was am Ende gearbeitet wird, ein Tipp gilt für alle; Um die Proportionen von dem Gegenstand oder Menschen, den du zeichnen möchtest, richtig festzuhalten, hilft es, sich Vorlagen zu suchen. Wenn es geht, aus dem wahren Leben, aber ansonsten gehen natürlich auch Vorlagen aus dem Internet.

Frohes Zeichnen!

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<![CDATA[5 Tipps & Tricks zu Acrylmalerei]]>https://www.academy-of-fine-art.com/post/5-tipps-tricks-zu-acrylmalerei65f054b7848d63e6449ab7c2Fri, 17 Mar 2023 17:28:49 GMTRashid Gardezi5 Tipps zu Acrylmalerei

5 Tipps und Tricks für Einsteiger in der Acrylmalerei


Die Acrylmalerei ist ein neues, aber sehr beliebtes Medium in der Kunstwelt. Häufig wird es als sehr anfängerfreundlich beschrieben und man kann damit sowohl realistisch als auch abstrakt malen. Bei beiden Möglichkeiten ist es von Vorteil, seinen Horizont zu erweitern und mit verschiedenen Techniken zu arbeiten, beispielsweise mit einem aquarellartigen Effekt. Dieser Blogbeitrag enthält einige nützliche Tipps und Tricks für Acrylmalerei.


Untergrund für Acrylfarben

Welche Untergründe sind für Acrylfarben geeignet? / Worauf kann ich arbeiten?

Du kannst mit Acrylfarben auf einer Vielzahl von Untergründen arbeiten, wie Papier, Leinwand, Glas, Steinen, Holz oder Metall. Im Prinzip halten sie auf allen fettfreien Oberflächen. Optimal ist es jedoch, wenn der Untergrund einigermaßen glatt ist. Beim Arbeiten mit Papier solltest du vor allem darauf achten, dass es möglichst dick ist, damit es während des Malens nicht beschädigt wird oder sich aufrollt.


Welche Punkte muss ich beim Malen beachten?

Nach dem Trocknen der Acrylfarbe ist es praktisch unmöglich, sie wieder nass zu machen.Aus diesem Grund ist es wichtig, darauf zu achten, dass Du Kleidung trägst, der ein paar Farbspritzer nichts ausmachen. Die Pinsel müssen außerdem sofort nach dem Malen von der Acrylfarbe ausgewaschen werden, da sie sonst verklumpt und die Pinselhaare beschädigt.


Kernseife ist zum Auswaschen der Pinsel ideal, weil sie dafür sorgt, dass die Pinselhaare elastisch bleiben.


Apropos Pinsel: Naturhaarpinsel eignen sich nicht besonders gut für Acrylfarben, da ihre Haare diese nicht besonders gut verarbeiten können. Borstenpinsel wiederum eignen sich gut für Acrylmalerei, bei denen man die Pinselstriche nach dem Trocknen noch sehen möchte. Nylonpinsel werden eher für glatte Oberflächen und Übergänge verwendet.


Empfehlenswerte Acrylfarben

Was sind empfehlenswerte Acrylfarben?

Beim Erstkauf von Acrylfarben sollte man sich überlegen, welche Qualität der Farbe gerade gut geeignet ist. Bei den Acrylfarben gibt es, kurz gesagt, drei Preisstufen: Künstler-Acrylfarben, Atelier-Acrylfarben und Hobby-/Bastelfarben.

Die Künstler-Acrylfarben sind am hochwertigsten und am stärksten pigmentiert, aber auch am teuersten.


Die Atelier-Acrylfarben oder auch Studio-Acrylfarben sind weniger teuer, allerdings nicht mit der Qualität der Künstler-Acrylfarben vergleichbar.

Hobby-/Bastelfarben sind die qualitativ schwächsten, gleichzeitig aber am preiswertesten.


Zu Beginn würden wir dir an dieser Stelle zu der mittleren Qualität (Atelierfarben) raten. Auf Grund des hohen Preises hat man bei den teuren Farben oft den Druck, ein Meisterwerk zu schaffen, während die Bastelfarben einem durch ihre geringe Qualität leicht den Spaß am Malen verderben können.


Allerdings sind gute Farben nicht der Schlüssel zum Erfolg, da der Künstler schließlich das Bild malt und nicht die Materialien.


Du solltest die Farben mit Bedacht auswählen; am Anfang brauchst du wirklich nur Magenta, Cyan, Primärgelb und Weiß, weil du alle anderen Farben daraus mischen kannst.

Acrylfarben

Kann man auch besondere Effekte mit Acrylfarben erzeugen? / Kann ich mit Acrylfarben auch einen Aquarelleffekt erzielen?

Wird Acrylfarbe mit Wasser gemischt, wird sie transparent. Überlagern sich dabei zwei transparente Schichten (sogenannte “ Lavierungen „), dann entsteht eine dritte Farbe, die intensiver ist, als wenn sie auf der Palette gemischt worden wäre. Wichtig ist jedoch, dass die untere Farbschicht zuerst trocknet, bevor die zweite aufgetragen wird.


Du kannst aber auch Nass-in-Nass arbeiten. In diesem Fall laufen die Farben ineinander und vermischen sich zu einer neuen Farbe.

Das Ergebnis beider Techniken ist ein leicht transparenter, aquarellartiger Effekt.


Leinwand Tipps

Kann transparente Malerei auch auf Leinwänden funktionieren? / Was ist bei Leinwänden zu beachten?

Wenn du transparente Acrylfarben auf eine Leinwand aufträgst, ohne vorher etwas untergemalt zu haben, wirken die Farben häufig ziemlich schwach. Hier der Tipp:


Auf einer Grundierten Leinwand ohne Untermalung können transparente Acrylfarben im Unterschied zu Papier etwas dünn wirken. Abhilfe bringt die farbige Grundierung oder die farbige Untermalung auf der Grundierung vor dem Ablegen der transparenten Lavierungen. Das ist besonders dann nützlich, wenn es in dem Motiv eine dominierende Farbe geben soll.

Die Details werden anschließend in dünnen Lavierungen aufgetragen. Mit dieser Technik lässt sich ein Bild sehr schnell aufbauen.

Viel Erfolg!


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<![CDATA[Top 10 Künstlerzitate – Thema „Motivation“]]>https://www.academy-of-fine-art.com/post/top-10-k%C3%BCnstlerzitate-thema-motivation65f054b7848d63e6449ab7c3Fri, 20 Jan 2023 16:42:30 GMTRashid GardeziKünstlerzitate "Motivation"

Motiviert durch die Werke großer Künstler versuchen sich einige früher oder später selbst an Pinsel und Farbe. Doch nach den ersten Versuchen sind die meisten eher frustriert und stellen ihr Können schnell in Frage.


Wie steigere ich meine Motivation zum Zeichnen und Malen?

 

Doch auch unseren großen Vorbildern ist es in Ihrer Künstlerlaufbahn nicht immer leicht gefallen. Frust, Enttäuschung und Demotivation kannten auch sie. Es gelingt ihnen auch nicht alles auf Anhieb. Allerdings würden sie nie aufhören zu malen. Beharrlichkeit zahlt sich aus! Diese Erkenntnis kann die Motivation um ein Vielfaches steigern!


Künstler Zitate von denen jeder lernen kann

Die großen Meister tun sich manchmal schwer mit ihren Werken und dennoch lieben sie die Kunst. Grund dafür ist, dass Kunst einem die Möglichkeit gibt, seine eigene Welt zu erschaffen und sich darin zu verlieren. Um deine Motivation hochzuhalten, haben wir eine Auswahl an Zitaten von Künstlern und berühmten Persönlichkeiten für dich zusammengestellt:

  1. Wenn es eine Freude ist, das Gute zu genießen, ist es eine größere, das Bessere zu empfinden, und in der Kunst ist das Beste gut genug. – Johann Wolfgang von Goethe, Dichter und Naturforscher

  2. Wenn du eine innere Stimme hörst, die sagt: “Du kannst nicht malen”, dann male auf jeden Fall, damit diese Stimme zum Schweigen gebracht wird. – Vincent van Gogh, niederländischer Maler

  3. Wir machen keine Fehler, nur glückliche kleine Missgeschicke. –  Bob Ross, amerikanischer Male

  4. Jeder Künstler war zunächst ein Amateur. – Ralph Waldo Emerson, amerikanischer Philosoph und Schriftsteller

  5. Denke nicht an das Erschaffen von Kunst, sondern mach es einfach. Lass alle anderen entscheiden, ob es gut oder schlecht ist, ob sie es lieben oder hassen. Während sie sich darüber entscheiden, erschaffe noch mehr Kunst. – Andy Warhol, amerikanischer Künstler

  6. Künstler zu sein bedeutet, an das Leben zu glauben. – Henry Moore, englischer Bildhauer und Zeichner

  7. Du siehst Dinge und fragst „Warum?“, doch ich träume von Dingen und sage „Warum nicht?“ – George Bernard Shaw, irischer Dramatiker, Politiker, Satiriker, Musikkritiker

  8. Zum Teufel! Wenn man ein Bild verpatzt hat, schmeißt man es ins Feuer und fängt ein neues an. – Paul Cézanne, französischer Maler

  9. Ich träume von meinem Bild und dann male ich meinen Traum. – Vincent van Gogh, niederländischer Maler

  10. Wer nicht kann, was er will, muss wollen, was er kann. – Leonardo da Vinci, italienischer Maler, Bildhauer, Architekt, Anatom, Mechaniker, Ingenieur und Naturphilosoph

Leonardo da vinci
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<![CDATA[Top 10 Künstlerzitate – Thema Kreativität]]>https://www.academy-of-fine-art.com/post/top-10-k%C3%BCnstlerzitate-thema-kreativit%C3%A4t65f054b7848d63e6449ab7c4Fri, 13 Jan 2023 17:02:42 GMTRashid GardeziKreativität

Zur künstlerischen Inspiration greifen viele Menschen auf die Werke berühmter Künstler und Kreativer zurück.

Kunst zu machen kann eine der schönsten Dinge der Welt sein, aber manchmal kann es auch ziemlich anstrengend sein. Vielleicht hilft es dir ja, wenn du siehst, dass selbst etablierte Künstler manchmal damit zu kämpfen haben. Trotzdem haben sie nicht aufgegeben und haben weiter gearbeitet bis sie mit dem Ergebnis zufrieden waren.


Einige der folgenden Zitate aus der Welt der Kunst geben dir Anregungen für deine kreative Reise.

Es lohnt sich, neben ihren beeindruckenden Werken auch den Worten Beachtung zu schenken, die diese bedeutenden Persönlichkeiten gesprochen, geschrieben und geteilt haben. Viele kreative Menschen haben nicht nur Kunst geschaffen, sondern auch einen einzigartigen Standpunkt zu ihrer Kunst formuliert.

Neben den Kunstwerken können dir auch die Gedanken und Erfahrungen dieser Persönlichkeiten eine große Hilfe in deinem künstlerischen Entwicklungsprozess sein. Es lohnt sich also auf jeden Fall, sich mit verschiedenen Zitaten von Vorbildern zu beschäftigen!

Schöpferische Kraft und Kreativität sind große Themen auf dem Weg zum Künstler. Die Gedanken fließen manchmal einfach. Andererseits schüchtert das weiße Blatt ein und der erste Strich will einfach nicht aufs Papier. An manchen Tagen schaut man auf sein Bild und kann einfach nichts damit anfangen. Wie bewältigen die großen Künstler dies? Welche Erfahrungen haben sie damit gemacht, kreativ zu sein und eine Fantasie zu haben?



Die folgenden 10 Zitate zur Kreativität sollen dir das zeigen:

  1. Kreativität ist Intelligenz, die Spaß hat. – Albert Einstein

  2. Ideen sind nur Ausgangspunkte. Um zu wissen, was man zeichnen will, muss man zu zeichnen anfangen. – Pablo Picasso

  3. Jeder freie Mensch ist kreativ. Da Kreativität einen Künstler ausmacht, folgt: nur wer Künstler ist, ist Mensch. Jeder Mensch ist ein Künstler. – Joseph Beuys

  4. Kreativität erfordert Mut – Henri Matisse

  5. Das Gelingen ist manchmal das Endresultat einer ganzen Reihe missglückter Versuche. – Vincent van Gogh

  6. Eine kreative Idee ist nur eine Idee, solange daraus keine Taten folgen. Du musst handeln, sonst bist du nicht kreativ. – Glen Hoffherr

  7. Fantasie ist wichtiger denn Wissen, denn Wissen ist begrenzt! – Albert Einstein

  8. Kreativität ist der Spaß, den man als Arbeit verkaufen kann. – Andy Warhol

  9. Die Malerei ist stumme Poesie, die Poesie blinde Malerei. – Leonardo da Vinci

  10. Ich schließe die Augen, um zu sehen.” – Paul Gauguin


Künstler Zitate
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<![CDATA[Frauen in der Kunst]]>https://www.academy-of-fine-art.com/post/frauen-in-der-kunst65f054b7848d63e6449ab7c5Fri, 04 Nov 2022 15:48:45 GMTRashid Gardezi


In der Vergangenheit und heute hat die Rolle der Frau in der Kunst viele Formen angenommen. Ursprünglich war die Geschichte der Kunst eine Geschichte der Männer. Mit anderen Worten: Das weibliche Geschlecht war entweder gar nicht oder nur in untergeordneten Bereichen aktiv an der Kunst beteiligt. So wurden Frauen als Musen und Aktmodelle in Künstlerateliers dargestellt, sie dienten als Dienstmädchen und als Inspirationsquelle.

Kunstwerke von Künstlerinnen werden viel weniger beachtet und gekauft als die von Künstlern. Das beweist ein Gang durch jedes Museum für moderne und zeitgenössische Kunst. Die Tatsache, dass Frauen die Hälfte der Menschheit ausmachen, reicht nicht aus, dass nur einige wenige weibliche Künstlerinnen jemals Auszeichnungen in Museen erhalten. Auch auf dem Kunstmarkt ist die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern eklatant. In diesem Bereich sind die Werke von Frauen billiger zu haben als die der viel zahlreicheren männlichen Kunststars. Am oberen Ende der Preisskala sind Frauen völlig abwesend.


Erste Frau in der deutschen Kunstszene: Marie Ellenrieder

Viele Jahrzehnte lang gab es Frauen, die entgegen dem Ideal der Gesellschaft ausschließlich für ihren Beruf lebten.  Eine davon ist Marie Ellenrieder (1791–1863): sie erkämpfte sich im Jahr 1813 im Alter von 22 Jahren als erste Frau einen Studienplatz an der deutschen Kunstakademie in München.

Lange Zeit waren Frauen von einer professionellen künstlerischen Ausbildung ausgeschlossen. In Deutschland dürfen Frauen erst seit 1919, als ihre Gleichstellung mit der Weimarer Verfassung rechtsverbindlich wurde, an staatlichen Kunsthochschulen studieren.

Dass eine Frau ein ursprüngliches, echtes Talent haben, ein schöpferischer Mensch sein kann, das wird gern vergessen“, schrieb Gabriele Münter im Jahr 1926 in ihr Tagebuch. Von New York über Berlin bis Basel: Bei rund zwei Dritteln aller Galerien sind mehr Männer als Frauen vertreten. In der Londoner Kunstmetropole achten laut einer Studie des Museums Tate Modern nur fünf Prozent der professionellen Händler auf ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis.


Erfolgreiche Aufnahme von Frauen an Kunstakademien im 18. Jahrhundert

Auch in der Zeit des Mittelalters würde man künstlerisch betätigende Frauen finden, nicht zu vergessen die großen Ausnahmekünstlerinnen des 16. und 17. Jahrhunderts in Italien und in den Niederlanden. Künstlerinnen setzten sich im 18. Jahrhundert mehr oder weniger erfolgreich für die Aufnahme von Frauen an Akademien ein. Der Weg ins 19. Jahrhundert, in das Jahrhundert der Umbrüche, der Emanzipation, der sozialen Revolution, war bereitet. Die Kunst des 19. Jahrhunderts ist von zwei großen Tendenzen bestimmt: Einerseits von einem Festhalten, einer Rückbesinnung; große Meister, der Duktus ganzer Epochen wurden kopiert, der Stil des Historismus prägte unter anderem auch Städte wie Wien. Andererseits sind aber gerade am Anfang dieses Jahrhunderts die Wurzeln der Moderne zu finden. Österreichische Künstlerinnen wie Tina Blau-Lang (1845–1916), Marie Egner (1850–1940) oder Olga Wisinger-Florian (1844–1926) gehören zu dieser Moderne, sind gute Beispiele nicht nur für die neue Kunstströmung des Stimmungsimpressionismus, sondern auch für die Neupositionierung der Frau, die schon zu Lebzeiten geehrt, deren Kunst ausgestellt und gehandelt wurde.


51% in der Kunstszene sind Frauen

„Feminism“ ist das amerikanische Wort des Jahres 2017. Weltweit schließen sich Frauen zusammen und demonstrieren für ihre Rechte. Das Hashtag #MeToo hat es sogar zur Person des Jahres 2017 gebracht. Frauensolidarität wird derzeit großgeschrieben. Gilt das auch für den Kunstmarkt? Laut dem National Museum of Women in the Arts in Washington, dem größten Kunstmuseum der Welt, das ausschließlich Kunstwerke von Frauen sammelt, sind derzeit 51 Prozent aller Künstler Frauen. Doch auf dem Kunstmarkt, also dort, wo es um das große Geld geht, bilden sie noch immer eine Minderheit.


„Wir haben einige Frauen, aber wenn man mal genau nachrechnet, ist es eben nur ein Drittel“, sagt Anke Schmidt, die mit ihrer Galerie im Kölner Süden regelmäßig zu Gast auf den Kunstmessen Art Basel oder Art Cologne ist. Sie vertritt international renommierte Künstler: Maler, Bildhauer, Fotografen. Die meisten von ihnen sind männlich. Eine strategische Entscheidung? „Nee, habe ich gar nicht drauf geachtet“, sagt sie auf Nachfrage, „wenn man sich das Thema ganz bewusst macht, merkt man, dass es ein Ungleichgewicht gibt, und das habe ich auch in meiner Galerie festgestellt.“ Statistiken von Galerien weltweit zeigen, dass etwa 75-80 % der Künstler Männer sind, und es wird geschätzt, dass von den großen ständigen Sammlungen auf der ganzen Welt nur 5 % von Künstlerinnen stammen.


Erst waren Frauen in Kunstgilden und Akademien nicht zugelassen. Der jahrhundertelange Ausschluss von solchen Institutionen hatte dazu geführt, dass Frauen „der Möglichkeit beraubt wurden, bedeutende Kunstwerke zu schaffen“ (Harris, 2001). Zweitens war die Historienmalerei im 16., 17. und 18. Jahrhundert am bekanntesten.

Bekannteste Frau der italienischen Renaissance: Lucrezia Borgia

Innerhalb der Eliteschichten erhielten die Frauen mehr Möglichkeiten, den Männern einigermaßen gleichgestellt zu sein, und sei es nur auf intellektueller Ebene. Ein hervorragendes Beispiel dafür ist Lucrezia Borgia, dank der zeitgenössischen Medien die vielleicht bekannteste Frau der italienischen Renaissance. In einer Zeit des kulturellen Aufbruchs unter humanistischen Werten genoss sie einen privilegierten Status als Elite.  Auch wenn die Renaissance als eine Zeit der universellen Wiedergeburt gilt, veränderte sich die Lage der Frauen in der italienischen Renaissance im Vergleich zum Mittelalter nicht allzu tiefgreifend.


Erstaunlicherweise scheint sich die angesprochene universelle Wiedergeburt nicht sonderlich auf den Status der Frauen auszuwirken, weil ihre Rechte nach heutigen Maßstäben immer noch gering waren. Allerdings beeinflussten einige einflussreiche Ehefrauen Politik, Wirtschaft und Kultur durch ihr eigenes Eingreifen.


Als interessante Konstante der italienischen Renaissance gilt, dass der Intellekt zu einer Waffe der Frauen wurde, die ihn auf verschiedene Weise zu ihrem Vorteil nutzen konnten. Der Lebensunterhalt der Frauen in der italienischen Renaissance war maßgeblich von ihrem sozialen Status abhängig. Als Landwirtinnen bewirtschafteten sie die Felder und führten den Haushalt gemeinsam mit ihrem Mann. Als Ehefrauen von mittelständischen Kaufleuten führten sie gemeinsam mit ihren Ehemännern die Geschäfte und kümmerten sich um den Haushalt. Wenn sie schließlich einen höheren Status hatten, drehte sich ihr Leben ausschließlich um den Haushalt. Sie verbrachten ihre Zeit mit häuslichen Tätigkeiten wie Nähen, Unterhalten und Kochen.


Alle diese Frauen waren trotz ihres unterschiedlichen Status von einem bestimmten Haushalt abhängig, ein Thema, das sich durch die gesamte Renaissance zieht, wenn es um die Rolle der Frau geht. Tatsächlich änderte sich in der Renaissance, vor allem in Italien, einiges: Frauen konnten sich als Kunstmäzeninnen, Schriftstellerinnen, Rednerinnen und allgemein als Frauen des Geistes profilieren. Dies geschah jedoch nur, wenn einer Frau die entsprechenden Umstände und Möglichkeiten geboten wurden. Aus diesem Blickwinkel betrachtet, ging die Rolle der Frau also über die des Haushalts hinaus.


Weitere Bekannte Künstlerinnen:

  1. Frida Kahlo

  2. Paula Modersohn-Becker

  3. Käthe Kollwitz

  4. Sofonisba Anguissola

  5. Artemisia Gentileschi

Quellen

https://artvise.me https://malen-lernen.org https://monopol-magazin.de https://www.schirn.de https://blog.musement.com https://sculpture-network.org https://www.dw.com https://blog.dorotheum.com https://thecollector.com https://www.schnaud.de

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<![CDATA[Die Geheimnisse der Großen Künstler — 10 Spannende Enthüllungen in der Kunstgeschichte]]>https://www.academy-of-fine-art.com/post/die-geheimnisse-der-gro%C3%9Fen-k%C3%BCnstler-10-spannende-enth%C3%BCllungen-in-der-kunstgeschichte65f054b7848d63e6449ab7c6Fri, 21 Oct 2022 14:38:37 GMTRashid GardeziGeheimnisse großer Künstler


Im Rahmen kunstgeschichtlicher Forschungen werden immer wieder neue Geheimnisse aufgedeckt. Dabei handelt es sich um übermalte Details, verschlüsselte Symbole, revolutionäre Arbeitsweisen oder sogar zuvor unbekannte Details aus dem Leben des Künstlers oder der Künstlerin selbst. Hierbei ist natürlich noch ganz zu schweigen von den zahllosen Theorien und Legenden, die sich um so manches Werk ranken.

Technologische Fortschritte haben immer wieder neue Erkenntnisse erbracht. In den letzten Jahren hat besonders die Untersuchung von Gemälden mit dem Röntgengerät neue Einsichten in die Kunst erlaubt; darunter natürlich auch Werke großer Meister, wie schon an einigen ausgewählten Beispielen ersichtlich:

(1) Künstler: Jan van Eyck

Das Meisterwerk des mittelalterlichen Malers Jan van Eyck, der Genter Altar, enthält eines der wohl bekanntesten „Geheimnisse“, die zuvor unter einer Schicht Farbe verborgen waren. Das zentrale Panel des Altarbilds, auch bekannt als Anbetung des Lammes, zeigt ein mystisches Lamm als Symbol Christus, dessen Kopf mindestens einmal überarbeitet wurde – um „mystischer“ zu erscheinen hatte es beispielsweise die Augen vorne im Schädel (wie bei einem Menschen, nicht bei einem Tier). Dies wurde jedoch später mit einem „normalen“ Schafskopf übermalt.


(2) Berufsgeheimnis

Viele haben sich schon gefragt, woher der plötzliche Stilwechsel zur realistischen Darstellung in Van Eycks Werken kommt. Zeitgenössische Theorien gehen u.a. von der Verwendung von Linsen und gebogenen Spiegeln aus, die ein leichtes Kopieren des Bildes auf den Malgrund möglich machen. Ein solcher Spiegel findet sich beispielsweise im Hintergrund von Van Eycks „Arnolfini Hochzeit“. Obwohl diese Theorie von vielen abgelehnt wird mit der Begründung, eine Erfindung der Renaissance zu sein, ist davon auszugehen, dass solche Praktiken zu Lebzeiten des Künstlers bereits weit verbreitet waren, aber eher geheim gehalten wurden — als Berufsgeheimnis.

Die Erschaffung Adams - Fresko von Michelangelo

(3) Künstler: Michelangelo


Michelangelo Buonarroti, nach eigener Aussage „Bildhauer, nicht Maler“ der Renaissance, gab der Kunstgeschichte mit seinen berühmten Fresken in der Sixtinischen Kapelle gleich mehrere Geheimnisse zu entdecken. Da dir Werke teils so weit oben lag, dass man Genaueres wohl kaum erkennen konnte, erlaubte sich der Künstler einige nicht so subtile Details einzubauen.


Mittlerweile weithin bekannt ist, dass seine Darstellung von Gott in der Erschaffung Adams mit seiner umgebenden Wolke aus Engeln sehr dem Querschnitt eines Gehirns ähnelt. Da die Zeit der Renaissance auch eine Zeit anatomischer Forschung war, gehen viele davon aus, dass das Bild mit voller Absicht so gestaltet wurde – auch wenn über die Deutung im Zusammenhang noch diskutiert wird.


In einem anderen Gemälde der Kapelle ist Papst Julius II. als Prophet Zacharias mit zwei Engeln zu sehen, obwohl Michelangelo ihn bekanntermaßen nicht leiden konnte. Bei genauerem Hinsehen entdeckte man jedoch, dass einer der Engeln eine vulgäre Handgeste (bekannt als „die Feige“) in Richtung des Papstes hält, die heute wohl mit dem Mittelfinger vergleichbar wäre.

Verwunderlich ist es daher nicht, dass die Figur im Wandfresko Das Jüngste Gericht, die man als Julius II. interpretiert, in der Hölle leiden muss.

Dieses Fresko war lange auch ein übermaltes Kunstwerk: Michelangelo malte sämtliche Figuren damals vollkommen nackt – was bei vielen Zeitgenossen überhaupt nicht gut ankam. Noch zu seinen Lebzeiten wurde Daniele da Volterra beauftragt, wenigstens ein Minimum an Kleidung hinzuzufügen, was ihm sogleich den Spitznamen „braghettone“ („Höschenmaler“) einbrachte. Erst bei der letzten Restaurierung bemühte man sich, es in seinen Originalzustand zurückzuversetzen — Eine wortwörtliche „Enthüllung“, bei der auch deutlich hellere Farben zum Vorschein kamen.

(4) Künstler: Rembrandt

Gleichermaßen von einem solchen Farbwechsel betroffen ist auch Rembrandt Van Rijns Nachtwache. Das Gemälde stellt eine der Schützengilden von Amsterdam dar, die jedoch nicht zur Nachtzeit patrouilliert. Zusätzliche Verschmutzung führte über die Jahre dazu, dass aus dem ohnehin dunklen Gemälde eine Nachtszene wurde, sodass das Werk trotz der Dunkelheit also eigentlich eher „Tagwache“ heißen müsste.

Bei genauere Untersuchungen mit modernster Technik kam zudem eine Skizze unter dem Gemälde zum Vorschein, die später übermalt wurde. Dies belegt einige diesbezügliche Theorien, für die bis vor kurzem noch ein Beweis fehlte. Unter Rembrandts Werken ist es jedoch nicht das einzige übermalte; auch sein Porträt eines Mannes verbirgt ein unfertiges Gemälde unter seinen Farbschichten.

Sternennacht Vincent van Gogh

(5) Künstler: Van Gogh

Natürlich lassen sich einige „Geheimnisse“ auch mit bloßem Auge erkennen, wenn man weiß, was man gerade betrachtet. Das „Gehirn“ in Michelangelos Letztes Gericht ist dabei nicht das einzige prominente Beispiel, wenn auch vielleicht das berühmteste. Van Goghs Sternennacht beispielsweise stellt laut Forschern das Prinzip der turbulenten Strömung dar. Dieses physikalische Prinzip beschreibt die zufälligen, verschieden großen und schnellen Verwirbelungen bei der Bewegung von Fluiden und bisher als ungelöstes wissenschaftliches Problem, jedoch kommt das Gemälde den bisherigen Modellen dazu unwahrscheinlich nahe.


Wie bei den meisten Künstler*innen gibt es auch bei Van Gogh übermalte Gemälde – vor allem bei Van Gogh, sollte man sagen. Leinwände waren teuer und das Geld oft knapp, daher übermalte der Künstler einige Bilder seiner Studienzeit später mit Stilleben und Landschaften. Auch spätere Gemälde wurden übermalt: Unter seinem Grasgrond kam ein dunkles Frauenportrait zum Vorschein und unter der Schlucht versteckte sich Wilde Vegetation.


(6) Berufsgeheimnis

Van Gogh genoss seinerzeit die Vorzüge der Industriellen Revolution: Chemische Forschungen bescherten der Kunstwelt damals um die 20 neue Pigmente, denen u.a. auch die leuchtenden Farben von Van Goghs Werken zu verdanken sind. Bedauerlicherweise bestand das damalige Sortiment zu einem großen Teil aus giftigen Farben, die Stoffe wie Blei, Arsen oder Quecksilber enthielten, und entsprechend ihrer Wirkung zeitgleich auch als Insektizide verkauft wurden. Heutige Forscher halten eine Mitschuld der Farben an Van Goghs schlechtem gesundheitlichen Zustand nicht für unwahrscheinlich.

Mona Lisa von Leonardo da Vinci

(7) Künstler: Leonardo da Vinci

Auch Renaissance Künstler Leonardo da Vinci zählt, vielleicht mehr als alle anderen, zu jenen, deren Bilder der Kunstwelt noch Geheimnisse aufgeben. Untersuchungen seiner Dame mit Hermelin zeigten drei verschiedene Versionen des Gemäldes: eine ohne Hermelin, eine mit Hermelin mit grauem Fell und die letztendlich mit weißem Fell. Das Tier wurde also später zum Portrait hinzugefügt und wäre somit nur das „Portrait einer Dame“ gewesen.


Bedeutend häufiger als tatsächliche Funde sind bei Leonardos Werken allerdings die Spekulationen und Theorien, die sich sie ranken. So wurden beispielsweise aus der Positionierung bestimmter Elemente in seinem Letzten Abendmahl die Noten für eine melancholische Melodie herausgelesen, aber kein anderes Werk war Gegenstand von mehr Gerüchten und Verschwörungstheorien als seine Mona Lisa. Viele haben schon versucht, dem Portrait Geheimnisse wie etwa den Grund ihres „kryptischen“ Lächelns oder ihrer fehlenden Augenbrauen zu entlocken, allerdings dürften hier die meisten Spekulationen wohl kaum in den Bereich kunsthistorische Forschung fallen.


Historisch relevanter ist da die Entdeckung einer „zweiten“ Mona Lisa, die ebenfalls aus Leonardos Hand stammen und auch älter als das „Original“ aus dem Louvre sein soll. Das Werk blieb bis 2012 fast unbekannt, da es die meiste Zeit in Privatsammlungen verbrachte und kaum ausgestellt wurde. Es wird noch diskutiert, inwiefern die Mona Lisa als solches nun neu betrachtet werden muss.


(8) Künstler: Caravaggio

Etwas weniger theoretisch ist da Michelangelo Merisi da Caravaggios „Geheimnis“. Der Maler, wohlbekannt für seine atmosphärischen Gemälde, schuf ca. 1595 den Lautenspieler in zweifacher Ausführung. Die Figur, die im Zentrum beider Gemälde steht, wurde lange Zeit als weiblich interpretiert. Dies ging so weit, dass das Gemälde in Russland (wo es seit langem in der Eremitage in St. Petersburg ausgestellt ist) als „Lyutanistka“, das „Lautenspielermädchen“, bekannt wurde.


Obwohl viele das Geschlecht der Figur noch immer als unbekannt betrachten, ist es mittlerweile weitgehend anerkannt, dass es sich dabei um einen jungen Mann handelt. Kunsthistoriker belegen dies u.a. mit der sichtbar flachen Brust der Figur, sowie sehr ähnliche Darstellungen für die Caravaggios junger Freund Mario Minniti Modell saß, darunter Knabe mit Fruchtkorb und Jüngling von einer Eidechse gebissen.


(9) Berufsgeheimnis

Die Nutzung einer camera obscura in barocken Gemälden ist mittlerweile weithin bekannt. Kunstschaffende nutzen dabei einen abgedunkelten Raum um mithilfe einer kleinen Öffnung oder Linse das Bildmotiv auf ihre Leinwand zu übertragen.


Forschungen haben allerdings ergeben, dass in Caravaggios Gemälden lichtempfindliche Materialien verwendet wurden. Man geht davon aus, dass mithilfe einer Mischung aus weißer Farbe und Glühwürmchen-Pulver eine kurzlebige Kopie angefertigt werden konnte, die im Dunkeln zu sehen war und dann zu einer sichtbaren Skizze übertragen wurde — eine Art Ur-Fotografie.


(10) Künstler Vermeer

Auch in einem Werk des Malers Jan Vermeer van Delft fand sich ein gut verstecktes „Geheimnis“ — Ein Detail, versteckt unter mehreren Schichten Farbe. Sein Werk Brieflesendes Mädchen am offenen Fenster zeigte ursprünglich noch das Bildnis eines nackten Amors im Hintergrund, was die Interpretation der Szene sehr viel eindeutiger gemacht hätte. So las das Mädchen ursprünglich klar einen Liebesbrief, während sie in der letztendlichen Fassung das „emotionale Equivalent einer Steuererklärung“ lesen könnte. Bisher wurden die kargen Wände im Vermeers Gemälden oft als Bild der Keuschheit gedeutet; etwas, das die nachträgliche Änderung nun widerlegt.

Kunstgeschichtliche Forschung in den nächsten Jahren im Blickpunkt

Diese Erkenntnisse sind erst ein kleiner Teil dessen, was man Kunstwerken mittlerweile mithilfe modernster Technik entlocken kann. Ständiger technischer Fortschritt bringt auch immer neue Untersuchungsmethoden und -geräte, die wiederum zuvor unbekannte Geheimnisse aufdecken.


Auch die jetzigen Forschungsmethoden sind noch lange nicht in vollem Umfang ausgenutzt. Viele bekannte Gemälde gilt es noch zu untersuchen — So wird gerade beispielsweise in Frankfurt noch Rembrandts Blindung des Simson mittels Röntgenanalyse untersucht.


Kunstgeschichtliche Forschung ist also etwas, auf das es sich in den nächsten Jahren auf jeden Fall lohnt, ein Auge zu haben.

Interesse geweckt?

Artikel zum genaueren Nachlesen:

Michelangelos „Entstehung Adams“ mit ein Gehirn

Van Goghs „Sternennacht“ und Turbulente Strömungen

Van Goghs „Grasgrond“ mit Frauenportrait

Leonardo da Vincis „Dame mit Hermelin“ ohne Hermelin

Leonardo da Vincis „Letztes Abendmahl“ mit versteckter Musik

Leonardo da Vincis two „Mona Lisas”

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<![CDATA[Zeichnen und Malen – Online oder vor Ort lernen?]]>https://www.academy-of-fine-art.com/post/zeichnen-und-malen-online-oder-vor-ort-lernen65f054b7848d63e6449ab7c7Fri, 19 Aug 2022 14:07:12 GMTRashid Gardezi

Zeichnen und Malen

Zeichnen und Malen – Online oder vor Ort lernen?


Die Frage nach dem besten Weg, malen und zeichnen zu lernen ist eine, die nicht nur angehende Kunststudierende beschäftigt. Auch so mancher bereits weiter Fortgeschrittener mag sich an einem Punkt in seinem Studium unwillkürlich gefragt haben, ob es nicht vielleicht eine bessere oder einfachere Lehrmethode gibt. Sätze wie „Das kann ich mir auch selbst beibringen“ und „Um das zu verstehen reichen auch fünf Minuten auf YouTube“ dürften wohl dem ein oder anderen in den Sinn gekommen sein.

Doch kann eine Online-Anleitung tatsächlichen Unterricht ersetzen?


Zeichnen und Malen - Online lernen

Welche Online-Kurse gibt es?


Wer sich nach Online-Angeboten umsieht, sollte sich zunächst einmal über seine Möglichkeiten informieren. Verschiedene Arten von Kursen bieten natürlich Wissensvermittlung in verschiedenem Umfang an, daher sollte man sich vorher bewusst machen, welche Erwartungen man selbst an seinen Unterricht stellt, und danach seine Auswahl treffen:

Tutorials:

Tutorials lassen sich in schier unbegrenzter Anzahl im Internet (z.B. auf YouTube oder Instagram) finden und sind die einfachste Form der Online-Kurse. Gerade weil es sie so zahlreich gibt, kann man zu praktisch jedem Thema Beiträge finden, egal ob es nun um traditionelles Zeichnen und Malen geht oder digitale Arbeiten – allerdings ist es aus dem gleichen Grund oft schwierig, spezifische Beiträge zu finden. Insgesamt betrachtet sind die meisten Tutorials eher kurz und sehr allgemein gehalten, und der qualitative Anspruch ist dabei eher gering. Ausnahmen gibt es natürlich immer: Viele professionelle Künstler und Schulen erstellen ebenfalls Tutorials, um ihre eigenen Arbeits- bzw. Lehrweisen zu demonstrieren – wer also beispielsweise einen ganz bestimmten Stil anstrebt kann hier durchaus fündig werden. Auch zur Vermittlung der wesentlichen Grundlagen sind Tutorials absolut geeignet. Selbst wenn jemand auf der Suche nach einer Herausforderung hier schnell an die Grenzen der kostenlosen Online-Kurse stößt, kann jeder Anfänger seines Fachs gegen wenig Aufwand viel lernen.


Kostenlose Kurse:

Kostenlose, aber professionelle Kurse kann man im Internet oft in Form von Teilen oder Kostproben von bezahlten Kursen finden. Diese vermitteln – ebenso wie Tutorials – meist Grundlagen für ihren entsprechenden Bereich, sind aber häufig besser strukturiert oder gehen bei einzelnen Aspekten mehr ins Detail. Wer also etwas mehr Aufwand betreibt und sich einen professionellen Kurs heraussucht, der genau zu dem Bereich passt, in dem er oder sie dazu lernen möchte, lernt am Ende wahrscheinlich mehr als aus einem Tutorial. Lohnen kann sich dies für jene, die bereits Vorerfahrungen im Malen und Zeichnen haben.


Bezahlte Kurse:

Bezahlte Online-Kurse sind normalerweise auf eine bestimmte Richtung oder einen bestimmten Teilbereich der Kunst festgelegt – dies kann am Medium (Bleistift-, Kreide und Kohlezeichnungen, Öl- und Acrylmalerei, Digital Art…) oder am Motiv orientiert sein (Porträt, Landschaft, Menschen, Tiere etc.). Ihren Fachbereich behandeln die meisten dieser Kurse so ausführlich wie man es sich nur wünschen kann, mit allen Details, Tipps und Tricks. Hierbei hat man in der Regel die Chance, direkt von erfahrenen Meistern ihres Bereiches zu lernen. Das Lern-Angebot von bezahlten Kursen unterteilt sich häufig in verschiedene Schwierigkeits- bzw. Erfahrungsstufen – beginnend mit Hilfen für Anfänger, was sie sowohl für Menschen mit als auch ohne Vorwissen geeignet macht.


Online-Kurse von Schulen und Universitäten (Fernstudium):

Auch wenn man Online-Kurse nicht notwendigerweise an den Kunstschulen und -Universitäten findet, die auch vor Ort unterrichten, so gibt es doch Plattformen speziell nur für Fernstudien, die auch Zeichnen oder Malerei unter ihren Angeboten haben (wie z.B. die ILS oder SGD). Bei dem Großteil dieser Fernstudien wird ein wenig Vorerfahrung benötigt, aber hiervon sollten sich Interessierte nicht abschrecken lassen – Wenn man interessiert ist, kann man in der Regel davon ausgehen, dieses Maß an künstlerischem Können schon zu besitzen. Beachten sollte man jedoch, dass diese Kurse meist nur als Fort- oder Weiterbildung angedacht sind, und dementsprechend zwar viel lehren können, aber nicht die gesamten Inhalte eines Studiums oder einer Ausbildung vor Ort vermitteln. Als Abschlusszeugnis dient normalerweise ein Zertifikat, das aber eigenständig keinen anerkannten Abschluss darstellt.

Zeichnen und Malen - vor Ort lernen

Vor- und Nachteile im Vergleich zu Unterricht vor Ort


Die Inhalte und Techniken, die in Online-Kursen vermittelt werden, kann man natürlich auch im Unterricht von Kunstschulen und -Universitäten finden. Dennoch gibt es bei solchen Kursen einige wesentliche Unterschiede gegenüber dem Unterricht vor Ort, die sich sowohl vor- als auch nachteilig auswirken können:


Zeiteinteilung:

Die meisten der oben genannten Online-Kurse haben gegenüber dem Unterricht vor Ort den wesentlichen Vorteil, jederzeit frei abrufbar zu sein. Dies erlaubt dem Lernenden ein großes Maß an zeitlicher Flexibilität, sodass neben dem Job oder einem anderweitigen Studium gelernt werden kann, ohne irgendwo hinfahren zu müssen, und es auch kein Problem ist, das Lernen mal wegen eines Termins zu verschieben. Dies geht bei einem Kurs vor Ort natürlich nicht. Es kann bei einem digitalen Kurs an einer Kunstschule oder einem Fernstudium aber durchaus sein, dass feste Zeiten für Vorlesungen anfallen und gegebenenfalls auch Seminare vor Ort besucht werden müssen.


Standort:

Das heute existierende Online-Angebot erlaubt auch Interessierten, die keine entsprechende Kunstschule oder -Universität in erreichbarer Nähe haben und nicht umziehen können, ein Erlernen von Zeichen- und Malerei-Fähigkeiten – auch in großem Umfang und auf hohem Niveau.


Kosten:

In der Regel geht mit einem Online-Lehrgang auch eine Reduzierung der Kosten einher, da – sofern benötigt – Unterrichtsmedien wie z.B. Bücher häufig nicht vom Lernenden selbst angeschafft werden müssen, sondern beispielsweise als Download zur Verfügung stehen. Wer allein aus Tutorials lernt hat anfallende Kosten dieser Art natürlich nicht, da er oder sie selbst entscheiden kann, etwaigen Empfehlungen zu weiterbildender Lektüre nachzukommen oder auch nicht. Auch jegliche Fahrtkosten bleiben dem Besucher eines Online-Kurses erspart – selbstverständlich mit Ausnahme der eventuellen Anwesenheitspflicht zu Seminaren im Rahmen eines Fernstudiums. Die zum Zeichnen und Malen verwendeten Materialien, egal ob nun traditionell oder digital, müssen für einen Online-Kurs natürlich ebenso angeschafft werden wie für ein Studium direkt an einer Kunstschule oder -Universität (wobei man bei letzterem häufiger noch den Vorteil einer diesbezüglichen Beratung oder Empfehlung hat). Lediglich der gegebenenfalls nötige Kauf von zusätzlicher Technik oder Software für den Besuch eines Online-Kurses kann die Kosten noch etwas erhöhen.


Abschluss:

Wie zuvor bereits erwähnt ist die Anerkennung des Abschlusses ein wesentlicher Nachteil bei Online-Kursen. Während man bei bezahlten Kursen und Fernstudien durchaus ein Abschlusszertifikat erhalten kann, wird dies nicht überall anerkannt, bzw. reicht es nicht, um eine Ausbildung von ausreichendem Umfang (z.B. für einen bestimmten Beruf) zu bescheinigen. Ein solcher Kurs ist zwar eine gute Möglichkeit zur Weiterbildung oder Bildung aus persönlichem Interesse, aber ein Studium oder eine Ausbildung vor Ort ist als Start in eine künstlerische Karriere die sicherere Wahl.


Lernfähigkeit:

Die vielfältige Auswahl an Online-Angeboten erlaubt jedem, den Weg zum Lernen zu finden, der ihm oder ihr persönlich am besten passt, egal ob das nun in Form von vielen kurzen Tutorials oder in wenigen, langen Kursbeiträgen ist. Sofern nicht wie ein Studium an einen festgelegten Zeitplan gebunden, kann sich auch jeder in seinem ganz eigenen Lerntempo fortbewegen, da es jedem selbst überlassen ist, wann und wie oft er sich mit einer Lektion beschäftigt. Die Verwendung von digitalen Medien kann sich hier allerdings auch negativ auf die Lernfähigkeit auswirken, da sie auch mit vielen Ablenkungen einher geht.


Feedback:

Ein wesentlicher Vorteil den das Studium vor Ort gegenüber den meisten Online-Kursen hat ist persönliches Feedback. Während in einer Universität oder Akademie der Schüler von Lehrer*innen Tipps und Unterstützung bekommt, kann es online sehr schwer sein, individuelle Hilfe zu bekommen. In einem Fernstudium oder bezahltem Kurs mit Dozenten*innen kann man eventuell noch ein wenig Rücksprache zur eigenen Arbeit bekommen – wenn auch z.B. durch einen Emailaustausch verlangsamt. Bei Tutorials hingegen kann man lediglich Anfragen in den Kommentaren stellen oder sich eine andere Plattform für Feedback suchen (wie z.B. Bekannte nach deren Meinung zum eigenen Bild zu fragen), was natürlich nicht unbedingt ein professionelles oder objektives Meinungsbild erzeugt.


Soziale Beziehungen:

Gleichermaßen bietet ein Erlernen vor Ort die Vorzüge des direkten Kontakts zu Lehrern und Mitschülern, was nicht nur zum Austausch über die eigene Kunst, sondern auch zum Knüpfen neuer Bekanntschaften förderlich sein kann. Ein gutes soziales Klima an eine Kunstschule kann sich ebenfalls positiv auf die Arbeitsatmosphäre und somit indirekt auf die Lernergebnisse des Schülers auswirken.


Dauer:

Je nach gewählter Art des Kurses und eigenem Anspruch kann das Online-Lernen die Dauer des Lernprozesses extrem verkürzen oder verlängern: Wer mit Tutorials seine Lernziele erreicht, kommt durch die sofortige Verfügbarkeit viel schneller zum gewünschten künstlerischen Können. Wer allerdings nur am Ende eines umfangreicheren Fernstudiums mit seinen Werken zufrieden ist, der wird aufgrund der Zeiteinteilung desselben wohl deutlich länger brauchen als vor Ort an einer Kunstschule, da die Anzahl der Unterrichtsstunden pro Woche teils sehr gering ist. Auch mangelnde Konzentration und vor allem fehlendes Feedback können den eigenen Lernprozess in Online-Kursen deutlich verlangsamen.

Letztendlich unterliegt eine Abwägung dieser Vor- und Nachteile immer noch den Lernwilligen selbst, da jeder den einzelnen Punkten unterschiedlich viel Bedeutung beimisst. Ob es wichtiger ist, bequem zuhause seine Kunst zu schaffen oder doch lieber direkt in Austausch mit anderen treten zu können, ist schließlich eine individuelle Ansichtssache. Am Ende ist das Wichtigste ein Angebot zu finden, das einen so fordert, dass man immer noch dazu lernt, aber nie den Spaß an seiner Kunst verliert.

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<![CDATA[Proportionen Richtig Zeichnen]]>https://www.academy-of-fine-art.com/post/proportionen-richtig-zeichnen65f054b7848d63e6449ab7c8Fri, 22 Jul 2022 17:08:09 GMTRashid Gardezi

Proportionen Richtig Zeichnen

2 Methoden für die richtigen Proportionen : Sight Size und Comparative Measurement


Beim realistischen Zeichnen ist einer der wichtigsten Faktoren für eine glaubhafte Darstellung, die richtigen Proportionen zu treffen. Hierbei können bestimmte Messtechniken sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene sehr hilfreich sein. Zu unterscheiden sind dabei zwei wesentliche Methoden: Das sogenannte „Sight Size“ und das „Comparative Measurement“ (auch genannt „komparative Messmethode“).

Was ist das?


Unter „Sight Size“ versteht man die Messmethode, bei der das betrachtete Motiv direkt in der Größe aufs Papier gebracht wird, in der es vom Zeichner bzw. von der Zeichnerin gesehen wird. Daher stammt auch der Name: „Sight Size“ bedeutet im Englischen wörtlich „Sicht-Größe“. Hierbei entsteht die Zeichnung im Vergleich zum Gesehenen im Maßstab 1:1.

Sight Size Zeichnen

Wie funktioniert „Sight Size“? Step-by-Step

  1. Stelle dein Zeichenbrett so gerade wie möglich auf (90 Grad).

  2. Stelle sicher, dass du dich und dein Brett so positionierst, dass du dein Motiv in einem Format siehst, das auf deinem Papier (oder sonstigen Zeichengrund) passt. Je nachdem mit welcher Hand du zeichnest, solltest du beim Zeichnen und Messen an der gegenüberliegenden Seite des Bretts entlang gucken (z.B. als Rechtshänder links). Du solltest wenigstens eine Armlänge Abstand zu deinem Brett haben.

  3. Stelle sicher, dass du frontal zu deinem Brett stehst, und so, dass deine Körpermitte genau zwischen deinem Motiv und deinem Brett ist. Zum Beispiel beim Zeichnen von Figuren kann es hilfreich sein, die Kante des Bretts gerade so mit dem äußersten Punkt der Figur zu überlappen.

  4. Markiere deine Position mit Klebeband.

  5. Finde eine zentrale vertikale Linie durch dein Motiv mit einem geschlossen Auge und zeichne diese auf deinem Papier ein. Eine Lotlinie, auch „Plumbline“ (siehe unter „Messinstrumente“) kann dabei helfen, diese Gerade zu bekommen.

  6. Du kannst jetzt die wichtigsten Höhen deines Motivs wie folgt messen: Stelle dich aufrecht auf deine Position, strecke deine Arme vor dir durch (!), sodass dein „Messinstrument“ genau waagerecht vor dir ausgestreckt ist (falls du ein „Messinstrument“ wie eine Plumbline benutzt) und schließe ein Auge. Überlagere die Plumbline mit dem Punkt, dessen Höhe du übertragen möchtest und mache eine Markierung an der Stelle, an der die Plumbline die vertikale Linie auf deinem Papier schneidet. Du kannst dies mit jeder Höhe machen, allerdings ist es hilfreich, mit dem höchsten und tiefsten Punkt deines Motivs anzufangen und dann die Höhen der Wichtigkeit nach abzuarbeiten.

  7. Kontrolliere (auch mehrfach) deine Höhen in Abhängigkeit von deinem höchsten und tiefsten Punkt.

  8. Um die wichtigsten Breiten zu messen, nimm die gleiche Position und Pose ein wie beim Messen der Höhen, schließe ein Auge und bestimme die Entfernung zwischen dem gewünschten Punkt und der imaginären zentralen Linie auf deinem Motiv. Du kannst hierbei ein „Messinstrument“ nutzen: Wenn du eine Plumbline benutzt, benutze beide Daumen, um die genaue Entfernung festzuhalten; wenn du ein stabiles Objekt (wie z.B. einen Bleistift, ein Lineal etc.) benutzt, benutze einen Daumen und das Ende des Objekts. Übertrage die Breite, indem du deine Abmessung über dein Papier hältst und eine Seite (entweder den Daumen oder das andere Ende) mit der vertikalen Linie überlappst. Du kannst dies mit jeder Breite machen, allerdings ist es hilfreich, mit dem breitesten Punkt deines Motivs anzufangen und dann die Breiten der Wichtigkeit nach abzuarbeiten.

  9. Kontrolliere (auch mehrfach) deine Breiten in Abhängigkeit von deinem breitesten Punkt.


Es ist dir überlassen, ob du zuerst alle wichtigen Höhen und dann alle wichtigen Breiten misst, oder ob du sie abwechselnd misst, sodass du einen Punkt (Höhe und Breite) nach dem anderen überträgst.

Das „Comparative Measurement“ hingegen kommt zum Einsatz, wenn etwas übertragen werden soll, dass größer oder kleiner gesehen wird als es auf der Zeichnung dargestellt wird. Dies ist der Fall, wenn das Motiv vom Zeichnenden etwa sehr nah dran oder sehr weit entfernt ist. So kann beispielsweise die räumliche Umgebung einen Einfluss auf die Wahl der Messmethode haben — Bei einem kleinen Raum kann man sich gegebenenfalls nicht weit genug vom Motiv wegbewegen, um das entsprechende Format zu erreichen. In „Comparative“ entsteht die Zeichnung also immer im Maßstab 1:X zum Gesehenen (für die Mathematiker mit X≠1).

Comparatives Zeichnen


Wie funktioniert „Comparative Measurement “? Step-by-Step

  1. Du kannst dein Zeichenbrett im 90 Grad Winkel aufstellen, aber die Komparative Methode kann auch genutzt werden, wenn du z.B. dein Papier flach auf dem Tisch liegen hast oder einen Block auf den Knien hältst.

  2. Obwohl du dich und dein Brett vielleicht nicht so positionieren kannst, dass du dein Motiv in einem Format siehst, das auf deinem Papier passt, solltest du trotzdem darauf achten, eine gute Sicht auf dein Motiv zu haben. Wenn du ein aufgerichtetes Brett verwendest, solltest du je nachdem mit welcher Hand du zeichnest beim Zeichnen und Messen an der gegenüberliegenden Seite des Bretts entlang gucken (z.B. als Rechtshänder links). Du solltest etwa eine Armlänge Abstand zu deinem Brett haben. Ein bisschen Platz hinter dir kann hilfreich sein, um später beim Zurücktreten einen besseren Vergleich vom Gesamteindruck machen zu können.

  3. Stelle sicher, dass du frontal zu deinem Brett stehst, und so, dass deine Körpermitte genau zwischen deinem Motiv und deinem Brett ist.

  4. Markiere deine Position mit Klebeband.

  5. Finde eine zentrale vertikale Linie durch dein Motiv mit einem geschlossen Auge und zeichne diese auf deinem Papier ein. Eine „Plumbline“ kann dabei helfen, diese Gerade zu bekommen.

  6. Normalerweise beginnt man eine Zeichnung im „Comparative Measurement“ indem man den höchsten und tiefsten Punkt des Motivs auf dem Papier bestimmt. Hierfür suchst du dir einfach zwei Punkte auf dem Papier aus, die zum gewünschten Format deiner Zeichnung passen. Diese Punkte dienen dann als Basis aller deiner weiteren Messungen.

  7. Als Nächstes bestimmst du dann die wichtigsten Höhen deines Motivs: Ähnlich wie beim Sight Size müsst du dafür auf deiner Position stehen, die Arme mit deinem „Messinstrument“ vor dir durchstrecken und ein Auge schließen. Du bestimmst dann die Höhe des ausgesuchten Punktes, indem du seine Entfernung vom höchsten und seine Entfernung vom tiefsten Punkt vergleichst (Entfernungen können dabei wie beim Sight Size mithilfe des oder der Daumen festgehalten werden). Hieraus erhältst du ein Längenverhältnis (z.B. 2/3), welches du dann auf dein Papier übertragen kannst.

  8. Kontrolliere (auch mehrfach) dein Längenverhältnis und die resultierende Markierung.

  9. Um die wichtigen Breiten zu messen, nimmst du die gleiche Position ein, die du für die Höhen genutzt hast, und schließt ein Auge. Dann musst du eine Entfernung finden, die du bereits bei den Höhen bestimmt hast (z.B. bei einem Portrait: die Entfernung vom höchsten Punkt zum Haaransatz, von den Augenbrauen zur Nasenspitze, von der Nase zum Mund etc.) um diese als Messeinheit nutzen zu können. Nachdem du dich auf eine solche Einheit festgelegt hast, kannst du die Entfernung von der imaginären zentralen Linie deines Motivs zum Punkt, dessen Breite du bestimmen willst, in ihr messen (z.B. könnte so die Breite des Wangenknochen 2 Augenbraue-zum-Haaransatz Einheiten sein). Du kannst dieses Längenverhältnis dann auf dein Papier übertragen. Dies kannst du mit jeder Breite machen, allerdings ist es hilfreich mit dem breitesten Punkt deines Motivs anzufangen und dann die Breiten der Wichtigkeit nach abzuarbeiten.

  10. Kontrolliere (auch mehrfach) dein Längenverhältnis und die resultierende Markierung.


Wie auch beim Sight Size liegt es im Grunde bei dir, ob du zuerst alle wichtigen Höhen und dann alle wichtigen Breiten misst, oder ob du sie abwechselnd misst, sodass du einen Punkt (Höhe und Breite) nach dem anderen überträgst, allerdings solltest du mit dem höchsten und tiefsten Punkt, sowie einer zusätzlichen Höhe anfangen, die dir dann als Messeinheit für die Breiten dienen können.

Als hilfreiche „Messinstrumente“ können hierbei „Plumblines“ (Bleilote bzw. -leinen), sowie Holzspieße, Stricknadeln oder ähnliche dünne, stabile Gegenstände, aber auch Lineale genutzt werden. Mit solchen Hilfsmitteln kann man dann die genauen bzw. komparativen Maße einfach mit den (oder den) Daumen abnehmen.


Wofür nutzt man diese Messmethoden?

Beide Messmethoden kommen – auch je nach Präferenz des Kunstschaffenden und natürlich abhängig von den örtlichen Gegebenheiten – immer dann zum Einsatz, wenn etwas maßstabsgetreu und proportional exakt dargestellt werden soll. Dies ist in der klassischen Kunst der Fall bei Zeichnungen, die direkt vom realen Modell erarbeitet werden, wie z.B. Aktzeichnungen, Portraits oder auch Stillleben. Bei „Master Copies“ (Kopien von Werken alter Meister) können sie aber ebenfalls hilfreich sein. Aber auch für „neuere“ Richtungen wie zum Beispiel Urban Sketching (Zeichnungen von Architektur und Umgebungen) kann man diese Messmethoden verwenden.


Wie lerne ich diese Methoden?

Da beide Methoden relativ einfach und schnell erklärt sind, ist es nicht schwer, sich diese selbst beizubringen. Zudem lassen sich online zahlreiche Tutorials finden, die die Vorgänge ausführlich und anschaulich darstellen. Ein Feedback dazu, ob man alles richtig macht, können diese einem dabei natürlich nicht geben, daher sollte man sehr darauf achten, auch Einzelheiten zu befolgen. Wer aber so ein Feedback haben möchte, sollte sich einen Lehrer bzw. eine Lehrerin suchen, die diese Methoden beherrscht und einen auf etwaige Fehler beim Übertragen hinweisen bzw. einen richtig einweisen kann. Solche Lehrer können im Privatunterricht oder in Workshops gefunden werden, aber natürlich auch an Schulen wie der Academy of Fine Art Germany, die ihren Studierenden solche Grundlagen gleich am Beginn ihres Studiums beibringen.

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<![CDATA[Eine Frage des Begriffs — Realismus, Naturalismus, Hyperrealismus, Surrealismus]]>https://www.academy-of-fine-art.com/post/eine-frage-des-begriffs-realismus-naturalismus-hyperrealismus-surrealismus65f054b7848d63e6449ab7c9Fri, 01 Jul 2022 16:04:58 GMTRashid Gardezi

Realismus, Naturalismus, Hyperrealismus, Surrealismus

Wird in der Allgemeinheit von Kunst gesprochen, die etwas möglichst naturgetreu darstellt, so fallen häufig Worte wie „realistisch“, „natürlich“, „naturalistisch“ oder auch „hyperrealistisch“. Hiermit meinen die Betrachter oft das Gleiche, ohne sich der tatsächlichen Unterschiede zwischen den Begriffen bewusst zu sein.

Im Folgenden sind besagte Begriffe daher einmal kurz erläutert und gegenübergestellt.


Was ist Realismus?

Realismus

Der Begriff „realistisch“ beschreibt eine genaue und detaillierte, sowie ungeschönte Darstellung von Natur oder Alltagsleben der Entstehungszeit. Hierbei wird von fantastischen Elementen und der Idealisierung des Dargestellten, wie sie in der klassischen Kunst üblich war, abgesehen. Stattdessen liegt der Fokus auf der genauen Beobachtung des äußeren Erscheinungsbildes des Abgebildeten.


Der Realismus entstand Mitte des 19ten Jahrhunderts und ging von Frankreich aus, eine künstlerische Bewegung in Ablehnung der Romantik. Die Künstler wollten lieber die Wahrheit darstellen, anstatt sich dem Ausdruck von Emotionen hinzugeben. Sie zeigten daher Menschen aller Klassen in allen (Lebens-)Situationen – wobei es damals nahezu skandalös war, beispielsweise hart Arbeitende zum Gegenstand eines Gemäldes zu machen.

Zu diesen Künstlern zählten u.a. Gustave Courbet, Jean-Francois Millet und Honore Daumier.


Der Realismus zielt bewusst auf die Abbildung der Realität einschließlich Unschönheiten, um die tatsächliche Situation so genau wie möglich darzustellen, oft auch mit Fingerzeig.

Was ist Naturalismus?

Naturalismus


Mit „naturalistisch“ ist die lebensechte Wiedergabe der Natur mit möglichst wenig Abänderungen (wie z.B. durch Idealisierung) und Interpretation gemeint.

Es müssen von dem/der Künstler*in natürlich trotzdem immer kleinste Änderungen am Abbild vorgenommen werden, um eine Vorstellung eines natürlichen Bildes beim Betrachter zu erzeugen. Im besten Falle hat das Kunstwerk am Ende quasi fotografische Qualität.

Die frühste Form naturalistischer Kunst wird meist den Griechen zugesprochen, deren Statuen schon sehr früh naturgetreu waren, während die erste naturalistische Malerei den Ägyptern angerechnet wird.

Die naturalistische Figurenmalerei machte weitere wichtige Fortschritte in der Renaissance, während die Landschaftsmalerei noch als zu unwichtig galt, als dass sie solche Bemühungen gerechtfertigt hätte. Zu ihren Vertretern gehörten Meister wie Leonardo da Vinci, Michelangelo, Albrecht Dürer und Caravaggio.

Der Naturalismus der Neuzeit entwickelte sich später aus der englischen Landschaftsmalerei, und kam dann nach Frankreich und weitere teile Europas.

Realismus vs. Naturalismus

Zwischen Realismus und Naturalismus gibt es einen wesentlichen Unterschied:

Während sich Realismus eher mit den Inhalten (wer oder was) beschäftigt, meint Naturalismus eher die Art, wie gemalt wird. Realistische Kunst soll häufig eine Art soziales oder politisches Bewusstsein beim Betrachter erzeugen – daher beispielsweise die schonungslose Darstellung harter Arbeit zur Zeit der Industriellen Revolution als Kritik an den schlechten Verhältnissen, in denen viele Menschen lebten. Realistische Kunst ist daher oft naturalistisch gemalt, aber die Darstellungsart ist nicht das eigentliche Ziel des Werks.

Was ist Hyperrealismus?

Hyperrealismus


Mit „hyperrealistisch“ sind Werke gemeint, die mithilfe extrem hochauflösender Fotoreferenzen eine naturgetreue Nachbildung der Realität schaffen. Hierbei ist das Endprodukt nicht mehr von der Referenz unterscheidbar. Im Fall von Skulpturen zeigt das Werk am Ende sogar manchmal mehr, als tatsächlich mit bloßem Auge zu sehen ist.

Das Ziel hyperrealistischer Kunst ist oft, eine Art falsche Realität zu schaffen. Schon für eine „perfekte Kopie“ des Realen benötigt man sehr viel künstlerisches Können, doch diese Kunstwerke gehen noch ein bisschen weiter: Sie stellen praktisch eine qualitative „Verbesserung“ dar, in der Schatten, Lichteffekte, Oberflächen und Texturen eindeutiger dargestellt werden als sie tatsächlich wahrgenommen werden. Hierdurch werden andere Emotionen im Betrachter hervorgerufen als beim „Original“.

Der Hyperrealismus entstand aus dem Fotorealismus, somit als Gegenbewegung zu dem Minimalismus und den abstrakten Expressionismus. Sein größtes Wachstum erreichte er in den 60ern und 70ern, gefördert durch eine Gruppe von amerikanischen und europäischen Künstlern. Berühmte Vertreter sind u.a. Chuck Close, Gottfried Helnwein, Lee Jong-gu, Roberto Bernardi, Ron Muek und viele weitere.

Realismus vs. Hyperrealismus

Der wesentliche Unterschied zwischen Realismus und Hyperrealismus liegt darin, dass der erstere ein Bild reproduziert, während der letztere gezielt bestimmte Gefühle beim Betrachter hervorrufen soll.

Was ist Surrealismus?

Surrealismus


Der Surrealismus wendet sich gegen den Rationalismus, und nutzt Kunst als Ausweg aus der gegenwärtigen Realität. Diese Kunstrichtung ist geprägt durch Fantasie- und Traumbilder, deren Darstellungsweise sowohl exzentrisch als auch symbolisch ist.

Für gewöhnlich finden sich hier zwei verschieden Arten der Malerei:

Einerseits die hyperrealistische Darstellung von Objekten, bei denen aber durch Übersättigung oder farbliche Eintönigkeit klar wird, dass sie surreal sind; andererseits nutzen Künstler den sogenannten Automatismus, eine Darstellung des Unterbewussten (u.a. In Collagen, Frottagen etc.). In Fotografie und Film lassen sich jedoch auch surreale Werke mit diesen Techniken finden.

Im Falle von Skulpturen findet in der Regel eine Verfremdung des Objekts statt, eine Entfernung aus dessen eigentlichem Kontext, die anzeigt, dass diese Situation nicht der „normalen“ Realität angehört.

Der Surrealismus hat seine Anfänge im 20 Jahrhundert in Frankreich unter einer Gruppe Schriftsteller, zu denen dann Künstler hinzustießen, darunter Yves Tanguy, René Magritte, Salvador Dalí, Joan Miró und Max Ernst. Ihr Ziel war es, die „unbewusste Aktivität des Geistes“ zum Ausdruck zu bringen.

Realismus vs. Surrealismus

Realismus und Surrealismus sind sich im Wesentlichen nur im Namen her ähnlich, mit Ausnahme dessen, dass sich manche surrealistische Werke auch die naturgetreue Darstellung von Gegenständen umfassen. Sowohl die Darstellungsweisen als auch die Ziele, die mit der jeweiligen Kunstform verfolgt werden, sind sehr unterschiedlich: Während der Realismus dem Betrachter die Realität bewusst machen soll, befasst sich der Surrealismus mit Unbewusstem und Weltfremden.

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<![CDATA[Kunst verkaufen: Online oder vor Ort?]]>https://www.academy-of-fine-art.com/post/kunst-verkaufen-online-oder-vor-ort65f054b7848d63e6449ab7caThu, 12 May 2022 15:15:15 GMTRashid GardeziKunst verkaufen: Online oder vor Ort?

Jedem angehenden Kunstschaffenden steht früher oder später der mühsame Einstieg in den Verkauf der eigenen Kunst bevor. Die Wahl der Verkaufsmethode stellt einen dabei vor zahlreiche Möglichkeiten, von denen auch nicht unbedingt alle für die eigenen Werke geeignet sind. Hierbei die richtige Auswahl zu treffen, fordert viel Arbeit und Geduld, sowie gründliche Abwägung.

Die Frage „Wo verkaufe ich meine Kunst am besten?“ ist also bei weitem keine einfache.

Als Hilfe zur Beantwortung dieser Frage haben wir hier von allen Optionen die beliebteren, sowie ihre Vor- und Nachteile:

Kunst Online verkaufen

Online verkaufen

Der einfachste Weg, mit dem Verkauf der eigenen Kunst anzufangen, ist heutzutage, sich eine Online-Präsenz aufzubauen. Es ist relativ leicht, von interessierten Menschen gefunden zu werden, und ein gut geführtes Profil (oder Website) kann gleichzeitig potentiellen Käufern gegenüber als Verkaufskatalog, aber auch als eigenes Portfolio dienen.

Die Auswahl der Verkaufsplattform obliegt hierbei natürlich bei dem/der Künstler*in selbst:


Social Media: Ein gut geführter, interessanter und regelmäßig upgedateter Social Media Account (wie z.B. auf Instagram) ist immer ein guter Anfang für die Vermarktung der eigenen Kunst. Wer allerdings versucht auch einen Platz in einer Galerie zu erlangen, sollte es vermeiden, diese mit Tags und Kommentaren zuzuspammen und sich bei Anfragen lieber per E-Mail melden.


allgemeine Handelsplattformen: Obwohl es auf den ersten Blick fast unglaublich erscheinen mag, gibt es tatsächlich zahlreiche Käufer und Sammler, die sich auf Seiten wie EBay oder Amazon nach Kunst umsehen.


Kunstvermittlungswebsites: Neben Websites wie Artfinder oder Saatchi Art ist die Auswahl an neuen und schon etablierten Online Services, die sich auf den Verkauf und Versand von Kunstwerken spezialisiert haben, mittlerweile sehr umfangreich.

Das wichtigste ist hierbei, sich im Voraus gut zu informieren. Dies hat zwei wesentliche Gründe:

Einerseits unterliegt das Internet – vor allem anderen – ständigen und schnellen Veränderungen, sowie häufig wechselnden Trends. Wer möglichst viele Interessierte erreichen möchte, sollte daher darauf achten, sich diesen anzupassen.

Andererseits können unterschiedliche Verkaufswebsites unterschiedlich spezialisiert sein – sie sprechen also auch unterschiedliche Käufer an. Künstler*innen, die sich in ihrem Schaffen beispielsweise auf Skulpturen festgelegt haben, sollten sich nach einer dementsprechend spezialisierten Website umsehen.

Natürlich ist es auch beim Onlineverkauf hilfreich, im Zweifelsfalle lieber Vorsicht walten zu lassen, sich über den Ruf der jeweiligen Website zu informieren und auf unseriösen Angeboten nicht einzugehen.

Kunst vor Ort verkaufen

Lokal und vor Ort Kunst verkaufen

Wer seine Werke lieber lokal veräußern möchte, hat ebenfalls verschiedene Möglichkeiten, die er zur Vermarktung nutzen kann:


1. Kunstgalerie:

Wer in eine Kunstgalerie aufgenommen werden will, muss erst einmal die richtige finden, und selbst dann nehmen etablierte Galerien bedauerlicherweise selten „neue“ Künstler*innen, die erst am Anfang ihrer Karriere stehen, auf. Natürlich gibt es hierbei auch Ausnahmen: Galerien, die speziell beginnende Künstler*innen suchen und fördern – allerdings sollte man sich solche auch mit gebotener Vorsicht angehen. Der Kontakt mit einer Galerie kann über den Kurator aufgenommen werden, indem man beispielsweise Kuratoren und Kritiker zu einer eigenen Ausstellung einlädt. Hierbei ist vorher lokal zu recherchieren, wer einzuladen ist. Sich in Eigeninitiative auf einen Platz in einer Galerie zu bewerben ist unüblich, und wird von den meisten auch nicht gern gesehen, allerdings kann selbst eine solche Galerie mit einem zu ihr passenden Portfolio überzeugt werden.


2. Kunstmesse:

Auch wenn die meisten Kunstmessen als Handelsplattformen direkt vom Kunstschaffenden zum Kunden dienen, bieten sie zusätzlich eine Form von direktem Feedback, denn sie erlauben dem/der Künstler*in, vor Ort Kontakt mit Interessierten aufzunehmen und etwas über ihr/sein Zielpublikum zu lernen.

Bedauerlicherweise lassen viele Messen Künstler ohne Galerievertretung gar nicht erst zu, aber auch hier gibt es solche, die extra für Kunstschaffende ohne Vertretung angelegt sind. Hier bleibt lediglich, sich kurz zu informieren und sich dann zu bewerben.


3. Auktion:

Seine Werke in Auktionen zu positionieren ist sehr schwierig für Aufstrebende, wobei man es natürlich immer bei lokalen oder wohltätigen Versteigerungen versuchen kann, auch wenn die eigenen Gewinne dabei gering aus- oder wegfallen dürften. Selbst solche Auktionen haben aber den Vorteil, dass sie aufzeigen können, wie und bei wem die eigene Arbeit ankommt – und bestenfalls spricht sie dabei noch einen Sammler an.


4. Pop-up Ausstellung:

Eine solche Ausstellung benötigt nicht nur einen Ausstellungsort und entsprechendes Werbematerial, sondern auch Catering für die Gäste. Auch wenn man nie genau sagen kann, ob und wer alles kommt, schafft eine solche Ausstellung eine angenehme Atmosphäre, in der Künstler*innen, Käufer und auch einfach nur Interessierte oder Neugierige ins Gespräch kommen können.

Wer Lust hat, sich eine solche Ausstellung aus der Nähe anzugucken, ist natürlich herzlich eingeladen, die Ausstellung der Academy of Fine Art Germany zu besuchen.

Für Aufstrebende lohnt es sich auf jeden Fall, solch eine Ausstellung einmal auszuprobieren,

auch wenn sie vielleicht nicht zur regulären (verlässlichen) Verkaufsmethode taugt.


5. Verkauf im Atelier:

Der Verkauf aus dem eigenen Atelier ist die von den meisten Künstlern genutzte Option, und auch eine der besten, um seinen Verkauf zu beginnen, da er dauerhaft behalten werden kann. Der Käufer hat dabei den Vorteil, weder Galeriegebühr noch Versandkosten tragen zu müssen und kann die Kunst und den Kunstschaffenden selbst vor Ort kennenlernen, während der/die Künstler*in direkt einfacher einen bleibenden Eindruck hinterlassen kann. Benötigt wird hierzu lediglich ein ordentliches Atelier, ein Portfolio und eventuell eine Website, wobei Broschüren und Marketing auf Social Media natürlich immer von Vorteil sein können. Schwierig kann hierbei einzig und allein werden, dass man natürlich nicht damit rechnen kann, alles sofort zu verkaufen.


Was sonst noch zu bedenken ist? Die Art des Werks!

Wer zum ersten Mal eine Verkaufsplattform sucht, sollte sich auch überlegen, was genau er eigentlich verkauft, und da nach seinem weiteren Handeln ausrichten. Je nach Medium gibt es verschiedene Optionen, die besser geeignet sind als andere:


Drucke:

Drucke sind eines der am meisten verkauften Medien in der Kunst. Sie sind recht leicht zu versenden, daher lohnt es sich, einen Onlineverkauf schon früh anzufangen, auch während man beispielsweise noch nach einer Galerie sucht.


Zeichnungen:

Bei Zeichnungen verhält es sich im Grunde wie bei Drucken – ein früher Onlineverkauf ist vorteilhaft – nur dass man einen besser versicherten Versand gewährleisten sollte, da bei Zeichnungen das Original verkauft wird.


Skulptur:

Skulpturen sind recht schwer zu versenden, da sie häufig schwer oder zerbrechlich sind. Es ist besser, solche Werke über Repräsentanten (wie eine Galerie oder einen Berater, eine Person mit entsprechendem Wissen und Erfahrung) zu vermitteln und lokal auszustellen. Social Media kann bei der Bewerbung einer Ausstellung natürlich helfen.


Gemälde:

Die Versendbarkeit von Gemälden kann – ebenso wie die Verkaufbarkeit – stark von Beschaffenheit und Material beeinflusst werden, daher lassen sie sich meist besser direkt an den Kunden verkaufen. Dieser kann das ausgestellte Werk selbst begutachten, bevor er es von dem/der Künstler*in oder deren Vertreter kauft. Selbstverständlich ist es aber nicht ausgeschlossen, etwa eine spezialisierte Online-Plattform zu nutzen, die schon viel Erfahrung mit dem Transport solcher Werke hat.


Digital Art:

Digitale Kunstwerke haben keine Versandprobleme, allerdings sollte man bei Verkaufsabsicht darauf achten, einen Herkunftsnachweis erbringen zu können. Werke dieser Art lassen sich sehr gut selbstständig online verkaufen. Sollte aber ein Verkauf in der „echten“ Kunstwelt beabsichtigt sein, so ist wie bei anderen Medien ein Berater oder Galerist zur Unterstützung ratsam.

Letztendlich sind bei praktisch allen Verkaufsformen Beratung, das eigene Portfolio und Kontakt zur Zielgruppe wichtig. Kommunikation ist der Schlüssel zur Kunstwelt, egal ob von der Seite des verkaufenden Künstlers, des Käufers oder auch einfach nur des Interessierten aus.

Um diese Kommunikation zu fördern, veranstalten u.a. auch Kunstschulen und -Universitäten immer wieder Ausstellungen für die Werke der Künstler*innen von morgen.

So auch die Academy of Fine Art Germany: Obwohl die jährliche Ausstellung der Academy durch die Covid-19 Pandemie verschoben werden musste, kann die Kunst von Schülern und Lehrern nun vom 21. Mai bis 19. Juni wieder bewundert werden.

Wer sich also einmal vor Ort anschauen will, wie Kunst und Kunstschaffende aussehen, ist immer willkommen:


Ausstellung der Academy of Fine Art Germany

im Kulturzentrum Englische Kirche (Ferdinandstr. 16, 61352 Bad Homburg v. d. Höhe)

geöffnet: Do-Fr 16-19 Uhr Sa-So 14-18 Uhr Christi Himmelfahrt (26.5.) und Fronleichnam (16.6.) 14-18 Uhr

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<![CDATA[Zeichnen lernen für Anfänger – 5 Tipps und Tricks]]>https://www.academy-of-fine-art.com/post/zeichnen-lernen-f%C3%BCr-anf%C3%A4nger-5-tipps-und-tricks65f054b7848d63e6449ab7cbFri, 04 Mar 2022 15:51:33 GMTRashid Gardezi
Tipps und Tricks für Zeichnen


Wenn man sich entschließt, als absoluter Neuling auf dem Gebiet des Zeichnens und Malens mit diesem neuen Hobby zu beginnen, sucht man zunächst nach einigen Tipps, die einem weiterhelfen können. In unserem Blogbeitrag möchten wir dich mit 5 Tipps & Tricks dabei unterstützen die ersten Schritte zu machen.

Hier findest du 5 nützliche Tipps & Tricks, um gezielt mit deiner ersten Übung anzufangen.

Tipps für Anfänger beim Zeichnen

1.      Das richtige Zeichenmaterial

Um herauszufinden, ob Zeichnen das richtige Hobby für einen ist, kann man zunächst einmal das verwenden, was man bereits zu Hause hat. Wenn man aber sicher weiß, dass man öfter und ambitionierter zeichnen möchte, sind spezielle Materialien hilfreich.

Wir empfehlen dir, auf jeden Fall in gutes Papier zu investieren. Zeichen- oder Skizzenpapier ist dem Druckerpapier oder den Collegeblocks vorzuziehen. Hochwertiges Papier bietet ein anderes Zeichenerlebnis als solche, die nicht dafür ausgelegt sind.


Für einen guten Start brauchst du folgendes Equipment

  1. ein helles, leicht strukturiertes Zeichenpapier

  2. Bleistifte oder Druckbleistifte in verschiedenen Stärken, wobei für den Anfang die Stärke 2B ausreicht

  3. ein Knetradiergummi

  4. ein Künstlermesser oder einfach ein Teppichmesser (ein Präzisionscutter ist zum Schneiden von Papier und Karton besonders geeignet; er ist aber auch hilfreich zum Spitzen von Bleistiften, jedoch Vorsicht, scharf!)

  5. Sandpapier (zum Schleifen der Bleistiftspitzen)

Wenn du nicht genau weißt, wo und welche Materialien du beziehen kannst, können wir dir Künstlerbedarfsläden wie Gerstaecker oder Boesner empfehlen. In diesen Kunstfachmärkten kannst du einfach online bestellen oder vor Ort in deren riesigen Sortiment dich dem Shopping Erlebnis voll hingeben.

2.      Die Angst vorm leeren Blatt und erste Motivwahl

Viele Menschen, die sich einreden, nicht gut genug zu sein, trauen sich nicht anzufangen. Aber keine Reise beginnt, ohne dem ersten Schritt. Deshalb: Fang einfach an! Am Anfang ist nicht das Ergebnis wichtig, sondern die Übung selbst.

Ein guter Rat zum Start ist: „Wähle ein einfaches Motiv“! Aber jemand, der noch nie gezeichnet hat, kann nicht ohne weiteres beurteilen, was ein einfaches Motiv ist und was schwieriger zu realisieren ist, als man anfangs dachte.

Im Allgemeinen sind Motive, die aus wenigen einfachen Formen und kaum Details bestehen, am einfachsten. Beim Zeichnen eines Motivs beginnt man immer, das Motiv in Grundformen zu zerlegen.

Wenn man das draufhat, erhöht sich der Schwierigkeitsgrad durch das Abbilden von Licht und Schatten, wodurch man einen 3-D-Effekt erzeugt und so die Zeichnung realistisch aussehen lässt.

Grundformen sind Kreis, Rechteck, Quadrat und Dreieck. Die Darstellung ist erstmal 2-dimensional (2-D). Kommt die 3-Dimensionalität (3-D) hinzu, werden aus den Grundformen die Körper Kugel, Zylinder, Würfel und Kegel.

Zur Darstellung dieser 3-Dimensionalität sind nicht nur die erweiterten Grundumrisse wichtig, hier kommt der 3-D-Effekt insbesondere durch das Zeichnen von Licht und Schatten zur Geltung. Hierfür brauchst du eine abgestufte Werte-Skala (Value Scale) deines Bleistifts vom hellsten zum dunkelsten Wert. Man spricht an dieser Stelle von Tonalität. Dazu mehr im nächsten Tipp.

3.      Hilfsmittel: Value Scale anlegen

Legt einen Bleistift in Stärke 2b, ein Knetradiergummi und ein helles Zeichenpapier mit einer leichten Struktur parat. Nun zeichnest du eine stufenweise Grau-Schattierung mit dem Bleistift von Weiß (so hell wie das Papier) bis hin zur dunkelsten Schattierung, die du mit diesem Bleistift hinbekommst. So ungefähr sollte deine Skala am Ende aussehen:

Hilfsmittel beim Zeichnen

Zeichne dir hierfür, wie oben abgebildet, 9 gleichgroße Felder auf dem Papier vor. Das erste Feld bleibt so weiß wie das Papier. Beginne am besten mit dem letzten also dem 9. Feld und schattiere es so dunkel wie du kannst. Beachte aber, dass du nicht zu stark aufdrückst oder zu oft mit dem Bleistift über dieselbe Stelle gehst. Dadurch wird nämlich zu viel Graphit vom Bleistift übereinandergelegt und lässt die Stelle im Licht glänzen – diesen Effekt möchten wir nicht haben. Auch wenn die Übung einfach erscheint, mach das bitte mit größter Sorgfalt.

Du solltest darauf achten, dass du stufenweise von hell nach dunkel oder umgekehrt vorgehst. Jedes Feld sollte gleichmäßig schattiert sein. Um das zu erreichen, arbeite immer mit einem angespitzten Bleistift.

Mit dieser Vorlage hast du dir ein Hilfsmittel erstellt und gleichzeitig das Schattieren geübt. Ein „Value Scale“ kann man dazu verwenden, wenn man sich nicht sicher ist, wie dunkel oder hell man bei seinem Bild werden muss. Hierfür nimmt man seinen „Value Scale“ und legt ihn an das zu zeichnende Bild und schätzt ein, in welchem Bereich sich der Grauton bewegt.

Zeichnen für Anfänger

4.      Handhabung mit dem Stift

Bei Schreibgeräten (Füllfederhalter, Kugelschreiber) sind wir daran gewöhnt, die Finger möglichst weit unten am Stift zu halten also nahe am Papier. Der Druck, den du auf den Stift und damit auf das Papier ausübst, ist viel größer, als wenn du den Stift weiter oben haltest. Das führt logischerweise dazu, dass die Hand schneller schmerzt.

Ein weiterer Nachteil ist, dass man sich selbst die Sicht auf das Papier versperrt, wenn man den Stift am unteren Ende des Laufs hält. Die Folge bei den Studenten war nicht selten, dass sie sich eng über das Papier beugten, um am Stift vorbei sehen zu können. Dies begünstigt Rückenschmerzen und Haltungsschäden.

Idealerweise sollte der Stift locker in der Hand liegen und die Hand sollte über die gesamte Länge des Stiftes gehen. Daumen und Zeigefinger sollten nicht auf gleicher Höhe auf dem Stift liegen, sondern der Daumen sollte etwas weiter oben liegen. Schau dir hierfür das Foto oben an. Für etwas mehr Präzision beim Zeichnen können Daumen und Zeigefinger jedoch näher zusammenrücken.

5.      Talent-Mythos und falsche Erwartungshaltung

Talent ist keine notwendige Voraussetzung, um etwas zu lernen – auch beim Zeichnen lernen ist Talent kein Muss.

Einige Menschen haben Talent und es fällt ihnen leichter, etwas Neues zu lernen, andere müssen einfach mehr üben und kommen dadurch aber zu gleichen qualitativen Ergebnissen. Grundsätzlich gilt: Übung macht den Meister! Völlig egal ob mit oder ohne Talent.

Häufig ist man selbst sein schärfster Kritiker. Doch zu selbstkritisch sollte man nicht sein. Die eigenen Erwartungen müssen schon realistisch zu dem eigenen Können sein. Entscheidend ist, wie du mit Fehlern umgehst. Eine Zeichnung darf auch mal schief gehen – denn nur wer Fehler zulässt, kann aus ihnen lernen und sich weiterentwickeln.

Für manche können vermeintlich unerreichbare Vorbilder ein großer Motivationskiller sein. Natürlich ist auch der umgekehrte Fall möglich. Im Prinzip ist es gut, sich Vorbilder zu suchen, die dich beeindrucken, von denen du dich inspirieren lassen kannst und denen du nacheifern willst. Vergiss dabei aber nicht, dass auch deine Vorbilder nicht mit ihren voll entwickelten Fähigkeiten direkt auf die Welt kamen und sofort Meisterwerke schufen. Die Künstler, die wir bewundern, haben Jahre gebraucht, um ihre Fähigkeiten zu trainieren. Grundsätzlich entwickelt man sich ein Leben lang.

Wenn du daran interessiert bist, mit uns diese und weiter Tipps zu erlernen, dann besuch doch einen unserer Workshops. Klick auf den Link um eine Übersicht unserer Workshops zu erhalten:  Workshop Übersicht

Tutorials und weitere Tipps findest du auch auf unserem YouTube Channel.

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<![CDATA[6 Tipps für Ölmalerei]]>https://www.academy-of-fine-art.com/post/6-tipps-f%C3%BCr-%C3%B6lmalerei65f054b7848d63e6449ab7ccFri, 18 Feb 2022 15:50:50 GMTRashid GardeziPraktische Tipps für Ölmalerei

Praktische Tricks mit denen du besser arbeiten kannst

Die Ölmalerei ist eine der beliebtesten Maltechniken und wird von vielen Künstlern als Königsdisziplin angesehen. Das ist nicht verwunderlich, denn Ölfarbe hat einige knifflige Eigenschaften, die Anfänger erst richtig lernen müssen. Deshalb schrecken viele Hobbymaler vor der Ölmalerei zurück.

Dafür gibt es mehrere Gründe: Zum einen sind Ölfarben teurer als Acryl- oder Aquarellfarben, zum anderen ist der Malprozess insgesamt etwas aufwendiger. Ölfarben brauchen länger zum Trocknen (obwohl es Möglichkeiten gibt, den Prozess zu beschleunigen), und die Reinigung von Pinseln und Paletten kostet Zeit. Aber die Mühe lohnt sich! Mit Ölfarben kannst du viel intensivere und größere Farbergebnisse erzielen. Außerdem ist es mit Ölfarben einfacher, Fehler zu korrigieren: Wenn du malst, kannst du die Farbe mit einem Tuch entfernen, während dies bei Aquarellfarben nicht möglich ist.


Hier sind sechs Tricks, mit denen du besser mit Ölfarben arbeiten kannst:

Ölfarben

1. Hochwertige Farben kaufen

Natürlich sind Ölfarben teuer – aber man sollte beim Kauf der Farben auf eine gute Qualität achten und nicht die billigsten Farben kaufen. Billige Farben haben weniger und schwächere Farbpigmente oder sind mit anderen Pigmenten gestreckt, die den Ton entsättigen. Daher wirst du am Ende mehr Farbe verbrauchen und folglich mehr bezahlen. Die meisten Marken bieten verschiedene Qualitäten an, z. B. Studio, Akademisch oder Künstlerqualität. Die Künstlerqualität hat die höchste Pigmentierung. Wenn du nur über ein kleines Budget verfügst, solltest du daran denken, dass du nur 5 Farben benötigst: Magenta, Cyan, Gelb, Weiß und Schwarz. Mit diesen kannst du fast jede Farbe mischen.


Terpentin oder Terpentin Ersatz?

2. Terpentin oder Terpentin-Ersatz?

Terpentin ist das traditionelle Lösungsmittel für Ölfarben. Es wird zum Reinigen von Pinseln verwendet und kann auch zum „Verdünnen“ von Ölfarbe verwendet werden, oder es kann mit anderen Stoffen gemischt werden, um verschiedene Arten von „Medien“ herzustellen. Die Dämpfe können giftig sein, wenn sie in hoher Konzentration eingeatmet werden. Deshalb bevorzugen wir an der Academy of Fine Art Germany die Verwendung eines Terpentin-Ersatz. Aber auch ein Terpentin-Ersatz enthält Dämpfe, die auf Dauer schädlich sein können. Daher ist es notwendig, sie in einem gut belüfteten Raum zu verwenden. Denke bitte daran, dass du das übrig gebliebene Terpentin nicht in die Spüle schütten darfst! Es ist sehr schädlich für die Umwelt. Einige Marken bieten inzwischen ungefährliche Verdünner an; achte auf diese, wenn du besonders sicher sein willst.


2.1. Welches Öl soll verwendet werden?

Die meisten Ölfarben sind eine Mischung aus Pigmenten und Leinöl. Es gibt verschiedene trocknende Öle wie Walnussöl, Distelöl, Standöl und viele andere. Jedes dieser Öle hat leicht unterschiedliche Eigenschaften, z. B. trocknen Distelöl und Walnussöl viel langsamer als Leinöl, vergilben aber mit der Zeit auch nicht so stark. Finde das Öl, das am besten zu deinen Malbedürfnissen passt


Pinsel richtig waschen

3. Pinsel richtig waschen

Nach dem Malen sollten die Pinsel gut ausgewaschen werden. Dafür brauchst du allerdings keine teuren Reinigungsmittel. Wir empfehlen dir einfache, handelsübliche Kernseife. Funktioniert genauso gut wie Pinselseife und ist viel billiger.


4. Keine Zeit zum sauber machen?

Wenn du dich gestresst fühlst und keine Zeit hast, die Pinsel zu reinigen, lass sie nicht einfach liegen: Die Pinsel trocknen durch die Farbe aus und gehen mit der Zeit kaputt. Du kannst den Pinsel einfach in den Terpentin-Ersatz legen, ihn mit Papier abwischen und in Frischhaltefolie einwickeln. Auf diese Weise trocknen sie nicht aus. Vergiss aber nicht, sie am nächsten Tag gründlich zu reinigen.


Ölfarben aufbewahren

5. Farben aufbewahren für Ölmalerei – Teil 1

Wenn du vor gemischte Farben oder einfach zu viel Farbe übrighast, kannst du sie mit einem einfachen Trick wiederverwenden. Dazu füllst du die Farbe mit Hilfe eines Spatels in eine einfache Plastikspritze und verschließt den Ansatz mit Klebeband. So hast du praktisch deine eigene Farbtube. Auf diese Weise trocknet die Farbe nicht aus und du kannst sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder verwenden. Öl trocknet durch die Absorption von Sauerstoff. Wenn du also übrig gebliebene Farbe in einem luftdichten Behälter aufbewahrst, kannst du sie auch einige Tage lang vor dem Austrocknen schützen.


6. Farben aufbewahren für Ölmalerei – Teil 2

Eine weitere Möglichkeit ist, die Farbe in einen kleinen Napf wie z.B. in leeren Wassermalkästen für Kinder zu geben. Auf die Farbe etwas Wasser füllen (keine Angst Öl und Wasser vermischt sich nicht) sodass dieser bis zum Rand verschlossen ist. Die Ölfarbe ist somit praktisch versiegelt und trocknet nicht aus. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit die Farbe in einer Tupperware oder ähnliches zu tun (ohne Wasser) und diese dann für max. 2-3 Tage im Kühlschrank aufzubewahren.


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<![CDATA[Kunst zum Beruf machen über ein Kunststudium / Kunstausbildung]]>https://www.academy-of-fine-art.com/post/kunst-zum-beruf-machen-%C3%BCber-ein-kunststudium-kunstausbildung65f054b7848d63e6449ab7cdThu, 03 Feb 2022 14:08:26 GMTRashid GardeziKunst studieren oder Kunst ausbildung


Kunstmaler/in ist ein staatlich anerkanntes Berufsbild. Seine/Ihre Tätigkeit besteht vor allem darin mit verschiedenen Materialien Bilder nach eigenen Ideen oder fremden (durch Kundenauftrag z.B.) Vorstellungen zu schaffen.

„Künstler/in“ ist in Deutschland kein rechtlich geschützter Begriff und sagt somit nichts über die Qualität der Werke eines solchen aus. Der Begriff „Kunstmaler/in“ fordert dahingegen eine Ausbildung an einer geprüften Institution.

Obwohl das Berufsbild schon seit vielen Jahren existiert, wird es nur noch in wenigen Einrichtungen in Deutschland angeboten. Die Ausbildung, welche in Kunstschulen oder Kunstakademien stattfindet, beschäftigt sich größtenteils mit handwerklichen und kunstpraktischen Themen.

Kunstschule

Studiengang Kunstmaler/in kann in Vollzeit oder Teilzeit belegt werden

Ausbildungszeit

Die Ausbildungszeit liegt zwischen zwei und vier Jahren und findet vollschulisch in der gewählten Institution statt. Hierbei kann zwischen einem Voll- und Teilzeitstudium gewählt werden.


Inhalt der Ausbildung

Die Ausbildung beinhaltet die Grundlagen realistischen Malen und Zeichnens und den Umgang mit den verschiedenen Materialien. Zudem können Themen wie Bildkomposition, Kunstgeschichte, Gemälderestaurierung, Künstler-Vermarktung, Art Business und Anatomie unterrichtet werden.


Voraussetzungen

Wichtige Voraussetzungen für das Kunststudium sind das künstlerische Interesse, räumliches Vorstellungsvermögen, Kreativität und zeichnerisches Vorwissen. Des Weiteren sind Kenntnisse in den Bereichen Technik, Material, Farbwirkung, Kompositionen u.Ä. von Vorteil.

Es gibt keinen rechtlich vorgeschriebenen Schulabschluss, den man braucht, um den Beruf zu erlernen, in einigen Institutionen wird jedoch ein Realschulabschluss vorausgesetzt. Zudem kann ein Mindestalter von z.B. 16 Jahren angefordert werden. Dies und alle weiteren Kriterien werden von der Institution festgelegt.


Finanzierung

Da es sich um eine vollschulische Ausbildung handelt, ist der Anfall von Schulgeldern unvermeidlich, dessen Höhe variiert je nach Ausbildungsstätte. Bei einer staatlich anerkannten Einrichtung kann aber ein Schüler BAföG oder auch ein Bildungskredit beantragt werden.


Abschlussprüfung

Die Abschlussprüfung besteht aus einem kunstpraktischen sowie einem kunsttheoretischen Teil.

Es gibt mindestens zwei Prüfer*innen; mindestens eine Person, die aus der Einrichtung zur Verfügung gestellt wurde und eine aus dem zuständigen Ministerium für Kunst.

Der kunstpraktische Teil, welcher in der Regel die Anfertigung eines Gemäldes ist, beschäftigt die Studierenden mehrere Wochen lang. Zusätzlich erfolgt noch ein mündlicher und ein schriftlicher Teil.

Nach dem erfolgreichen Abschließen dieser Prüfung ist der Absolvent ein/e staatlich anerkannte/r Kunstmaler/in.


Berufsmöglichkeiten nach Kunststudium

Deine beruflichen Perspektiven nach einem Kunststudium bzw. Kunstausbildung

Kunstmaler können als freischaffende Künstler arbeiten. Künstler ist in Deutschland grundsätzlich kein rechtlich geschützter Begriff und sagt somit nichts über die Qualität von Werken oder Arbeiten aus. Die Werke eines Kunstmalers hingegen, setzen zumindest voraus, dass dieser eine Ausbildung an einer geprüften Institution absolviert hat.

Des Weiteren können Kunstmaler Auftrags arbeiten für verschiedene Branchen übernehmen oder auch Beschäftigung an Theatern, Varietés, Kunstschulen/-akademien, Tattoo Studios, Werbe-, Film, – oder Gaming Firmen finden.


Ein Beispiel aus der Gaming- und Film-Branche

Als staatlich geprüfte/r Kunstmaler/in kommt in der Branche der Videospiele insbesondere der Beruf Game Artist in Frage, welcher sich mit der visuellen Gestaltung von Videospielen beschäftigt. Hierbei kann man sich auf Konzeptzeichnungen in 2D oder 3D spezialisieren. Weitere Berufe in dieser Branche sind Game Designer, Game Programmer, und Game Producer.

In der Film-Branche stehen unter anderem die Berufe als Trickfilmzeichner bzw. Animator oder auch Character Designer zur Auswahl.

Die Academy of Fine Art Germany ist in Hessen bzw. Deutschlands, die einzige Einrichtung mit einem fokussierten Lehrplan im realistischen Zeichnen und Malen, welcher auch noch zu einem staatlich anerkannten Berufstitel führt. Durch den Schwerpunkt im realistischen, kunsthandwerklichen Arbeiten, haben die Absolventen große Vorteile in der Berufswelt. Sie können mit dem erlernten Geld verdienen, da sie nicht nur abhängig von Galerien oder Käufern sind.

Autorin: Melanie Matzke

Quellen und Weitere Informationen

Hier findest du Links für weitere Hinweise zum Beruf Kunstmaler: Bundesagentur für Arbeit – Steckbrief Kunstmaler Azubi.de – Ausbildung Kunstmaler Berufsbilder online -Berufsbild zum Ausbildungsberuf Kunstmaler  Wikipedia – Kunstmaler (Beruf)

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<![CDATA[Was braucht man für die Ölmalerei? – Grundausstattung für die Ölmalerei]]>https://www.academy-of-fine-art.com/post/was-braucht-man-f%C3%BCr-die-%C3%B6lmalerei-grundausstattung-f%C3%BCr-die-%C3%B6lmalerei65f054b7848d63e6449ab7ceMon, 22 Mar 2021 17:03:58 GMTRashid Gardezi

Grundausstattung für die Ölmalerei

Heute möchten wir euch mit den Materialen vertraut machen, die ihr für die Ölmalerei an der Academy of Fine Art Germany benötigt.

Ölfarbe wurde schon von den alten Meistern verwendet und wird bis heute für ihre Farbkraft und Flexibilität geschätzt. Man kann alla prima oder in vielen Schichten arbeiten, direkten oder indirekten Farbauftrag wählen und die Trocknungszeit und Konsistenz mit Ölen und Verdünnern anpassen.

Es ist ein komplexes Thema, in das es sich aber auf jeden Fall lohnt einzutauchen.

Sie dir zu diesem Blog außerdem folgendes Video an:

Ölfarben und ihre Eigenschaften


Ölfarben bestehen hauptsächlich aus Pigmenten und Öl als Bindemittel, wobei die Pigmente verschiedene Eigenschaften haben. Manche sind transparent, andere opak, einige natürlichen Ursprungs, andere wieder synthetisch hergestellt. Manche trocknen langsamer und andere schneller und einige sind auch giftig und sollten mit Vorsicht gehandhabt werden.


5 Ölfarben die zum Üben nicht fehlen sollten


An der Academy of Fine Art Germany arbeiten wir zu Beginn mit einer limitierten Farbpalette. Diese besteht aus folgenden Ölfarben:

Blei- oder Titanweiß

Gelber Ocker

Englisch Rot

Elfenbein Schwarz

Rohes oder gebranntes Umber


Ergänzende Ölfarben für die Palette


Mit der Zeit wird die Palette um folgende Ölfarben erweitert:

Neapel- oder Kadmium gelb hell

Zinnober- oder Kadmium rot

Alizarin Krapplack permanent

Kobalt Blau

Ultramarin Blau


Malmittel und Verdünner


Als Malmittel verwenden wir kaltgepresstes, gesäubertes Leinöl.

Walnussöl ist eine langsamer trocknende Alternative dazu.

Als Verdünner benötigen wir Terpentinersatz. Dabei ist wichtig, dass dieser möglichst geruchlos ist und mit geschlossenem Deckel aufbewahrt wird, da es sonst toxische Dämpfe geben kann.


Palette


Mit einer leichten Holzpalette, die von Hand gehalten wird und an der ein kleiner Behälter für das Malmittel befestigt wird, bist du gut ausgerüstet. Je nachdem ob du Rechts- oder Linkshänder bist, sollte die Pal


ette zu dir passen. Als Rechtshänder hältst du die Palette in der linken Hand, denn mit rechts malst du. Als Linkshänder ist es genau umgekehrt. Wir empfehlen dir grundsätzlich eine große Palette, um genügend Platz zum Farben anmischen zu haben.


Pinsel und weitere Materialien


Des Weiteren benötigen wir Pinsel aus langen Naturhaarborsten in Katzenzungenform in verschiedenen Größen (etwa von 6-12), oder synthetische Varianten. Es sollte mindestens ein sehr großer Pinsel dabei sein (z.B. für Hintergründe), sowie mindestens ein Schlepper für feine Linien.

Zum Anmischen der Farben verwenden wir ein Palettenmesser.

Außerdem brauchst du Papiertücher, Klebeband und evtl. Handschuhe, sowie einen metallenen Mülleimer mit Deckel, da sich in Öl getränkte Tücher selbst entzünden können.


Maluntergrund


Die öl- oder universalgrundierte Leinwand sollte aus Leinen bestehen (nicht aus Baumwolle) und kann fertig gekauft- oder selbst auf den Keilrahmen gespannt werden.

Um einen neutralen Untergrund von mittlerer Tonalität zu erhalten, wird etwas Umber Pigment mit Verdünner als „Imprimitura“ mit einem Papiertuch gleichmäßig darauf verteilt.

Wenn Ölfarben neu für dich sind, kannst du ein paar einfache Übungen machen, um dich an die Konsistenz zu gewöhnen und verschiedene Möglichkeiten des Farbauftrags auszuprobieren.

Nach dem Arbeiten mit Ölfarben ist es wichtig, dass du deine Materialien richtig säuberst und verstaust. Wie du die Palette reinigst und deine Pinsel säuberst siehst du im obigen Video.

Wir wünschen dir einen guten Start in das Arbeiten mit Ölfarben. Viel Spaß dabei!

Für einen praktischen Einstieg empfehlen wir dir außerdem einen unserer Ölmalworkshops.

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<![CDATA[Portrait zeichnen]]>https://www.academy-of-fine-art.com/post/portrait-zeichnen65f054b7848d63e6449ab7cfTue, 16 Mar 2021 10:06:27 GMTRashid GardeziDas Portrait ist sowohl eines der beliebtesten, aber auch am schwersten zu meisternden Disziplinen in der Kunst.

Portrait Kohle getönten Papier

Gesichter Zeichnen, kannst du mit dem folgenden Beitrag lernen. Die Möglichkeit das Abbild eines Menschen mit Bleistift, Kohle oder Farbe auf einer zweidimensionalen Fläche wiederzugeben, fasziniert Künstler schon seit Anbeginn der Zeit. Doch wie lernt man das Portraitzeichnen eigentlich?

Wer sich heutzutage in einen Künstlerbedarfsladen oder in die Kunstabteilung einer Buchhandlung begibt, wird geradezu überschwemmt mit Büchern, die Titel wie „Portraitzeichnen leicht gemacht“ oder „Portraitzeichnen für Anfänger“ tragen. Bei solchen und ähnlichen Büchern ist jedoch strenge Vorsicht geboten. Bücher dieser Art lehren häufig das Zeichnen eines bestimmten Motivs, bspw. das Portrait einer jungen Frau, nach strengen Schritt-für-Schritt Anleitungen und vermitteln ein schnelles Erfolgserlebnis. Versucht man jedoch die erlernten Techniken auf eigene Motive umzusetzen, stößt man sehr schnell auf große Schwierigkeiten.

Das liegt daran, dass man zum erfolgreichen Zeichnen des Portraits die wichtigen Grundlagen des Zeichnens, wie Proportionen, Licht und Schatten sowie Tonwerte zur Darstellung, gemeistert haben muss.

Die vorher genannten Lehrbücher überspringen diesen Schritt, dessen Erlernen häufig jahrelanges Training erfordert. Doch wie in allen Dingen, die man ernsthaft beherrschen möchte, gibt es auch in der Kunst keine Abkürzungen. Wer wirklich in der Lage sein möchte, jedes Portrait aus jedem Winkel zu zeichnen, dem bleibt nichts anderes übrig, als bei null anzufangen und sich durchzuarbeiten. Ein angehender Portraitkünstler fängt also am selben Punkt an, wie ein Künstler der Stillleben, Blumen oder Landschaften malen möchte.

Es gibt einige Bücher zum Thema Portrait, die nicht versuchen die Grundlagen zu überspringen: „Drawing the Head and Hands“ von Andrew Loomis oder „Drawing the Human Head“ von Burne Hogarth sind beispielsweise exzellente Bücher zum Studium der Portraitkunst. Solche Bücher erfordern jedoch einiges an Vorwissen und begleiten den Künstler oft sein Leben lang.

Auch eine klassische Zeichenausbildung an einer Akademie, unter einem erfahrenen Lehrer bringt einem die nötigen Fähigkeiten bei, um ein Portraitkünstler zu werden.

Portrait malerei

Doch die wichtigste Zutat für den Erfolg ist die Übung. Kein Buch oder Lehrer der Welt, kann einem die Arbeit abnehmen, die Tausenden Zeichnungen zu produzieren, die man benötig, bevor man (beim Portrait zeichnen lernen) erste Erfolge sieht.

Die wichtigste Lektion beim Portrait zeichnen lernen lautet also: Übung macht den Meister!

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